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FeWC 2023: Nach Elfmeter-Skandal: 'ManuBachoore' ist FIFAe-Weltmeister

Sichtbar, welche Tasten 'Mark11' drückte

FeWC 2023: Nach Elfmeter-Skandal: 'ManuBachoore' ist FIFAe-Weltmeister

'ManuBachoore' ist der Nachfolger Gültekins.

'ManuBachoore' ist der Nachfolger Gültekins. FIFA via Getty Images

Der FIFAe World Cup 2023 ist um einen Skandal reicher. Nachdem die letzten Tage immer wieder von Technik-Problemen überschattet wurden und zu Frust bei Spielern führten, gab es auch im Finale einen Aufreger. Zum Leidwesen von Mark 'Mark11' Zakhary, der auf Manuel 'ManuBachoore' Bachoore traf. Eine unerwartete Begegnung im Endspiel, vermeintliche Titelfavoriten wie Anders 'RBLZ_Vejrgang' Vejrgang oder Emre 'EmreYilmaz' Yilmaz schieden vorzeitig aus.

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Doch was war passiert? Dafür müssen wir bis ins Elfmeterschießen vorspulen. Das gewann 'ManuBachoore' dramatisch. Sein Gegenüber vergab zum Auftakt bereits zweimal vom Punkt, doch auch der Niederländer ließ im weiteren Verlauf Federn. Unter anderem im letzten regulären Versuch. Im Sudden Death bekam er jedoch erneut die Möglichkeit, als 'Mark11' nach zwei verwandelten Strafstößen vergab. Dieses Mal blieb Bachoore eiskalt und krönte sich zum besten Spieler der Welt. Während er sich freute, diskutierte Zakhary verärgert mit dem Schiedsrichtergespann.

Sichtbar, wohin 'Mark11' zielt und den Torhüter bewegt

In der Übertragung, die man auch in der Halle sehen konnte, war im Bild oben rechts ein Controller eingeblendet, der visualisierte, welche Tasten 'Mark11' drückte. Zwar ist es seine Entscheidung, diese Option ein- oder auszustellen, allerdings hob 'Mark11' die Hand und bat einen Unparteiischen zu sich. Das wurde jedoch ignoriert. Nach dem Ende nahmen die Unparteiischen seine Kritik zur Kenntnis - einige Minuten lang war unklar, ob das Elfmeterschießen nicht doch noch mal wiederholt würde. Letztlich blieb die Entscheidung bestehen: Manuel Bachoore ist FIFAe-Weltmeister und Nachfolger von Umut 'RBLZ_Umut' Gültekin.

Wenn ich gespickt hätte, hätte ich ihm sofort die Trophäe übergeben.

Manuel 'ManuBachoore' Bachoore

"Ich verstehe Mark zu 100 Prozent. Ich möchte klarstellen, dass ich fair gespielt habe. Ich habe nie auf die Übertragung geschaut. Ich wusste nicht mal, dass der Controller dort zu sehen war. Wenn ich gespickt hätte, hätte ich ihm sofort die Trophäe übergeben", sagt 'ManuBachoore' im Gespräch mit kicker eSport. Ein Skandal sei es für ihn nicht, es wäre aber einer, "wenn man das Elfmeterschießen wiederholt und Mark gewonnen hätte". Letztlich "ist es vielleicht seine Frustration, dass er sich darüber beschwert".

Für uns ist es einfach traurig, dass wir ein großartiges Turnier auf diese Art und Weiße nicht vergolden können."

Zackary Marceau, Coach Team FUTWIZ

Der Australier äußert sich schlicht und konstatiert lediglich: "Ich finde es unfair, weil ich immer im Hinterkopf haben muss, dass jeder in der Halle sieht, wohin ich schieße. Aber es ist, wie es ist. Ich bin unter den Top 2 der Welt. Darüber versuche ich mich die kommenden Tage zu freuen." Sein Trainer, Zackary Marceau betont: "Es ist nicht die Schuld des Gegners, das sind alles anständige Kollegen. Für uns ist es einfach traurig, dass wir ein großartiges Turnier auf diese Art und Weiße nicht vergolden können."

Die große Freude war letztlich beim Niederländer, der es zu Turnierbeginn "niemals geglaubt" hätte, wenn "mir gesagt worden wäre, ich gewinne das Turnier. Vor allem, da ich eine Hammergruppe erwischt hatte". Er sei überglücklich, allerdings "werde ich erst die kommenden Tage realisieren, was ich erreicht habe".

Bachoore kontert komfortable Führung von 'Mark11'

Dabei hatte das Grand Final für ihn alles andere als gut angefangen. Zum Auftakt des Hinspiels erwischte 'Mark11' den besseren Start. Zwar agierten beide offensiv, doch der Australier nutzte seine Chancen und führte nach 15 Ingame-Minuten bereits mit 2:0. Die Spielanteile waren in der Folge klar auf seiner Seite, wirklich zwingend wurde 'Zakhary jedoch erst mal nicht mehr.

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Das war auch über weite Strecken des zweiten Durchgangs der Fall - bis zur 66. Ingame-Minute. Mal bekam Bachoore Platz, den er schlagartig nutzte und somit den Spielstand verkürzte. Das Momentum war nun auf seiner Seite. Der Niederländer rannte an und war um den Ausgleich bemüht. Fallen sollte der in der 81. Ingame-Minute. Über das Halbfeld in den Sechzehner kombiniert, ließ er den Verteidiger aussteigen und schloss aus spitzem Winkel ab. Mit etwas Glück sprang der Ball vom Pfosten ins Tor. Das war auch gleichzeitig der Endstand des Hinspiels.

Fahrlässiger Ballverlust führt zum erneuten Ausgleich

Im zweiten Aufeinandertreffen drehte Bachoore schließlich das Spiel komplett (13.). 'Mark11' wollte postwendend antworten, hatte auch sofort hochkarätige Chancen. Doch immer wieder parierte Bachoores Keeper sensationell. Eine schmeichelhafte Führung, die den Niederländer ganz nahe an den Pott brachte.

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Je weiter die Zeit voranschritt, desto mehr wurde die Bedeutung spürbar. Jeder Fehler konnte der eine zu viel sein, weshalb die Spannung stieg, das Risiko aber sank. In den zweiten 45 Ingame-Minuten passierte lange Zeit nichts. Es waren 75 Minuten Ingame bereits rum, da verpasste 'ManuBachoore' nach einer Ecke die Entscheidung. So blieb der Australier dran - und apropos Fehler: Im eigenen Strafraum verlor Bachoore leichtfertig den Ball an den Gegner. Zakhary ergriff die Chance sofort und erzielte den Ausgleich (82.). "Ich hab ehrlicherweise nicht mit einem Nachsetzen des Gegners gerechnet", analysiert der Niederländer. In der Verlängerung passierte nichts, womit es ins besagte Elfmeterschießen ging. Alle weiteren Ergebnisse und die Tabellen gibt es bei uns in der Spieltagsübersicht.

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