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IEM Katowice: Deutsche glücklos im Qualifier

Viel los in StarCraft II

IEM Katowice: Deutsche glücklos im Qualifier

Gut gespielt und doch ausgeschieden: Tobias 'ShoWTimE' Sieber.

Gut gespielt und doch ausgeschieden: Tobias 'ShoWTimE' Sieber. Blizzard/Helena Kristiansson

Jeder ambitionierte StarCraft II-Profi wollte in den vergangenen Tagen unbedingt das Ticket zur IEM Katowice lösen, die vom 25. Februar bis 3. März stattfindet. 400.000 US-Dollar verspricht das von der ESL veranstaltete Turnier und gehört damit zu den wichtigsten Wettbewerben des Echtzeitstrategie-Titels in diesem Jahr. Kein Wunder also, dass die Konkurrenz riesig war. Zumal es, anders als im westlichen World Championship Series-Circuit, keine Teilnahme-Beschränkungen zwischen den Regionen gibt.

Zwar richtete der Turnierveranstalter Nordamerika- und Europa-Qualifikationen aus, die auf den jeweiligen Servern gespielt wurden, aber die hohe Latenz und die damit verbundenen Verzögerungen hielten die Profis aus Korea nicht davon ab, trotzdem ihr Glück zu versuchen. Am Ende der beiden Qualifikationsrunden in Nordamerika und Europa standen sechs Teilnehmer fest, plus des amtierenden Weltmeisters Joona 'Serral' Sotala, der eine Direkteinladung erhielt. Qualifiziert haben sich: Alex 'Neeb' Sunderhaft, Juan Carlos 'SpeCial' Tena Lopez, Shin Hyung 'INnoVation' Lee, Seong Ju 'Maru' Cho, Ji Hyun 'Patience' Jo sowie Marc 'uThermal' Schlappi.

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Letzte Chance

Letzterer ist der Grund, weshalb sich kein deutscher Teilnehmer direkt qualifizierte. Nachdem Gabriel 'HeroMarine' Segat durch Niederlagen gegen Alex 'Neeb' Sunderhaft und Jae Seon 'Bunny' Lee ausschied, warf der Niederländer den deutschen Protoss-Spieler Tobias 'ShoWTimE' Sieber raus. Der aggressiv auftretende Schlappi bezwang Deutschlands besten StarCraft II-Profi im Finale des Lower-Brackets mit 3:1. Für Sieber und Segat gibt es jetzt nur noch die Möglichkeit, bei der Offline-Qualifikationsrunde vor Ort in Kattowitz einen Platz zu erspielen. Aber auch da wird die Konkurrenz angesichts des hohen Preisgelds wohl zahlreich erscheinen.

Lars Becker