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StarCraft Remastered: SK Telecom T1 vor Comeback?

Spitzenteam stellt Bedingungen an Blizzard

StarCraft Remastered: SK Telecom T1 vor Comeback?

Belebt das koreanische Spitzenteam seine StarCraft-Mannschaft wieder?

Belebt das koreanische Spitzenteam seine StarCraft-Mannschaft wieder? kicker eSport

Wird StarCraft Remastered den eSport des Kult-Titels ankurbeln oder bleibt es lediglich ein nostalgischer Zeitvertreib? Beim Launch in Südkoreas zweitgrößter Stadt Busan zelebrierten zahlreiche Fans und ehemalige Profispieler die Rückkehr des originalen StarCrafts. Spekulationen über mögliche Engagements von renommierten eSport-Vereinen wie etwa SK Telecom T1 gab es derweil schon Monate im Voraus. Bis Oktober 2016 hatten die Südkoreaner neben einer bis heute erfolgreichen League of Legends-Mannschaft auch einen ganzen StarCraft II-Kader samt Trainerstab unter Vertrag. Nationalen Medienberichten zufolge hat das Telekommunikationsunternehmen – angespornt durch die Nachricht es solle einen neuen ersten Teil geben – mit einem Wiedereinstieg in das StarCraft-Geschäft geliebäugelt. Allerdings: "Nachdem wir unser Team aufgelöst haben, gibt es derzeit keine Pläne für eine Reaktivierung", dementiert SK Telecom auf unsere Nachfrage.

Nur wenn Blizzard aggressiv investiert

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Das frisch aufpolierte Spiel möge zwar anfangs die Szene etwas ankurbeln, "aber es wird hart sein, StarCrafts Popularität weltweit wiederherzustellen, wenn Blizzard nicht aggressiv investiert." Blizzard soll nach Einschätzung des Traditionsteams nicht nur den koreanischen, sondern auch den großen Markt in den USA und auch China beachten. Die glorreiche StarCraft: Brood War-Ära war nämlich fast ausschließlich ein koreanisches Phänomen, während andere Titel in Europa, Amerika und China vorherrschend waren. SK Telecom sehe zudem weitere Hürden, um die Position auf dem Markt zu verbessern: "Als StarCraft in seiner Glanzzeit war, gab es nicht so viele kompetitive Spiele wie League of Legends. Jetzt gibt es mehr als 20 Konkurrenten, Mobile-Games inklusive, auf dem Markt", so das Urteil des eSport-Riesen.

Lars Becker