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Politik: Wenn die GroKo kommt, wird eSport unterstützt

eSport-Teil des Koalitionsvertrags

Politik: Wenn die GroKo kommt, wird eSport unterstützt

Der eSport ist Teil des Koalitionsvertrags.

Der eSport ist Teil des Koalitionsvertrags. ESL / Bart Oerbekke

Noch sind die Koalitionsverhandlungen nicht abgeschlossen, viele Fragen sind offen, aber in einigen Punkten scheinen sich die Parteien einig. Zu diesen zählt u.a. der Bereich eSport. Wie Dorothee Bär am Sonntagabend verkündete, sei der eSport Teil des Koalitionsvertrags. Konkret sollte der eSport einen "höheren Bekanntheitsgrad" erhalten, außerdem soll "Verbands- und Vereinsrecht geschaffen werden". Auch eine "olympische Perspektive" sei möglich. Für eSport-Vereine würde es somit einfacher werden, als gemeinnützig anerkannt zu werden, was viele Vorteile mit sich bringt. Unter anderem profitieren Vereine dann von steuerlichen Erleichterungen. Eine allgemeine Anerkennung würde neben den finanziellen Begünstigungen auch vereinfachte Visa-Prozesse mit sich bringen. "Das ist ein Wendepunkt in der Diskussion um den eSport", sagte uns Hans Jagnow, Präsident des eSport-Bund Deutschlands. "Allerdings müssen wir schauen, wie es umgesetzt wird."

Keine endgültigen Entscheidungen

So groß der Schritt auch scheinen mag, wirklich sicher sind die Entscheidungen noch nicht. Die Koalitionsverhandlungen müssen noch von den Parteigremien der Union und SPD abgesegnet werden, sodass die Regierungsbildung letztlich noch scheitern könnte und somit auch der Koalitionsvertrag nichtig wäre. Außerdem erklärte uns Lars Klingbeil, SPD-Generalsekretär, schon im August: "Ob der eSport klassisch als Sport anerkannt wird, das entscheidet der DOSB beziehungsweise die Sportstrukturen. Da kann die Politik nur einen Anstoß geben." Ob und was sich letztlich für den eSport ändert, zeigt sich frühestens, wenn die Parteien die Koalitionsverhandlung abschließen.

Kristin Banse