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Was wurde aus der eSports.BIU?

Drei Monate nach der Gründung

Was wurde aus der eSports.BIU?

Die eSports.BIU will sich für die Anerkennung des eSports in Deutschland einsetzen.

Die eSports.BIU will sich für die Anerkennung des eSports in Deutschland einsetzen. kicker eSport

Die Mitgliederliste der eSports.BIU kann einige namhafte Unternehmen aufweisen. So setzen sich unter anderem Blizzard, EA, Microsoft und Sony für die Anerkennung des elektronischen Sports in Deutschland ein. Dies sind aber nicht die einzigen Ziele der Vereinigung. Das Image von eSportlern soll in der Bundesrepublik gesteigert und die Vernetzung zur Politik und Sponsoren verbessert werden. Auch die Rahmenbedingungen wie beispielsweise vereinfachte VISA-Verfahren stehen ganz oben auf der Liste.

Nach der Gründung hörte man dann aber relativ wenig von der eSports.BIU. Wir haben genauer nachgehakt und einige Antworten bekommen. Board-Mitglied Arne Peters, der hauptberuflich als Vice President of Strategic Relations bei der ESL arbeitet, erklärte uns, was seit der Gründung passiert ist. "Wir arbeiten bei eSports.BIU derzeit in erster Linie daran, die gemeinsamen Ziele weiter zu definieren und ein Mission Statement gemeinsam zu entwickeln. Des Weiteren stehen wir in Kontakt zu vielen anderen Akteuren des eSports-Ökosystems, um Möglichkeiten zur zukünftigen Zusammenarbeit genauer auszuloten", heißt es. Genauere Informationen gab es jedoch noch nicht. Wie dieses "Mission Statement" oder Unternehmensleitbild aussehen soll, scheint derzeit noch unklar.

Auch die Pressestelle der eSports.BIU schrieb auf Nachfrage nur: "Die Mitglieder von eSports.BIU haben seit der Gründung die Arbeit aufgenommen und sich mehrfach zu unterschiedlichsten Themen ausgetauscht." Zum jetzigen Zeitpunkt habe man jedoch noch keine Neuigkeiten mitzuteilen. Anfangs klang die eSports.BIU vielversprechend. Diesen Schwung gilt es nun, nicht verpuffen zu lassen. Sonst droht auch der eSports.BIU ein Schicksal im leeren Raum, ohne jedwede Durchsetzungskraft. Es bleibt also spannend, inwiefern die Organisation tatsächlich etwas im deutschen eSport verändern kann. Vielleicht braucht es aber auch einfach nur etwas mehr Zeit, bis die eSports.BIU erste Konzepte und Erfolge verzeichnen kann. Der eSport-Szene in Deutschland würde dieser Schwung guttun.

Kristin Banse