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'Miss Rage': "Meine Zuschauer sind meine Freunde"

Die Streamerin über ihre Community

'Miss Rage': "Meine Zuschauer sind meine Freunde"

Die CS:GO-Streamerin 'Miss Rage' sieht im Streaming mehr als nur einen Job.

Die CS:GO-Streamerin 'Miss Rage' sieht im Streaming mehr als nur einen Job. Julia Kreuzer

Julia Kreuzer ist mittlerweile 26 Jahre alt. Als sie vor drei Jahren anfing League of Legends zu streamen, konnten nur eine Handvoll Leute davon leben. Dass sie jemals so erfolgreich werden würde, hatte sie damals nicht gedacht, wie uns die als 'Miss Rage' bekannte Streamerin erzählt. Die gebürtige Österreicherin hatte nur wenige Freunde in der Umgebung, die so leidenschaftlich spielten wie sie. "Früher habe ich oft alleine gespielt und der Stream war daher eine Quelle, Freunde kennenzulernen. Deswegen habe ich angefangen zu Streamen, um in die Community reinzukommen und neue Leute kennenzulernen", resümiert 'Miss Rage' im kicker eSport-Interview. "Für mich hat es keinen Unterschied gemacht, ob ich nur spiele, was ich eh jeden Abend tue, oder nebenbei den Stream laufen lasse."

Streamen ist nach Hause zu kommen und mit Leuten, die man gerne hat, Zeit zu verbringen

Julia 'Miss Rage' Kreuzer

Langsam aber sicher baute sie sich ihre eigene Fanbase auf und lief aufgrund ihres Freundes, dem professionellen CS:GO-Spieler Nathan 'NKB-' Schmitt, am Ende komplett zum Ego-Shooter über. Sie kündigte ihren Job, fing an in Vollzeit zu Streamen und ist nun Partnerin bei Twitch, eine der größten Streaming-Plattformen für Videospiele. Eine Entscheidung, die sie auf keinen Fall bereut: "Meine Zuschauer sind meine Freunde. Für mich ist Streamen nach Hause zu kommen und mit Leuten, die man gerne hat, Zeit zu verbringen", schwärmt sie. So schnell will sie mit dem Job auch gar nicht mehr aufhören. "Es ist natürlich unrealistisch, für den Rest meines Lebens zu streamen. Aber ich will es so lange machen, wie es mir und den Zuschauern noch Spaß macht."

Kristin Banse