eSport

Französische Regierung prüft eSport-Gesetzesentwurf

Mehr Rechte für eSportler

Französische Regierung prüft eSport-Gesetzesentwurf

Axelle Lemaire (re.) ist ab sofort Regierungsbeauftragte für den Bereich eSport.

Axelle Lemaire (re.) ist ab sofort Regierungsbeauftragte für den Bereich eSport. Axelle Lemaire - Twitter

Am Dienstagabend gab es in Frankreich ein offizielles Meeting mit der französischen Staatssekretärin für Digitale Angelegenheiten, Axelle Lemaire. Ebenfalls vor Ort waren auch Vertreter verschiedener eSport-Organisationen wie Dreamhack Frankreich, Turtle Entertainment France oder auch von Gamers Assembly, die über die Zukunft der Szene berieten. Gemeinsam wurde der französische eSport-Verband "l'association France E-Sport" gegründet. Der Zusammenschluss soll den Verantwortlichen helfen, den elektronischen Sport in Frankreich nach vorne zu bringen.

Bei dem Verband geht es vor allem um die offizielle Anerkennung des eSport und um die Klärung der Gesetzeslage. Diese ist in Frankreich noch sehr undurchsichtig, da professionelles Spielen keine offizielle Definition hat und unter das Glücksspiel fällt. Dadurch haben Profis keine Rechte und auch keine Ansprüche auf gesundheitliche Vorsorge. Durch einen Gesetzesentwurf, welcher momentan von der französischen Regierung geprüft wird, soll sich diese Situation bald ändern.

Professionelle Spieler sollen als Angestellte wahrgenommen werden und mehr Sicherheit bekommen. Momentan ist eSport weder legal, noch illegal in Frankreich, wodurch die Regierung es von heute auf Morgen verbieten könnte. Auch das soll durch das neue Gesetz verhindert werden. Da selbst der französische Präsident Francois Hollande dem eSport offen gegenübersteht, ist die französische Gaming-Community zuversichtlich. Über das Gesetz wird am 03. Mai abgestimmt.

Kristin Banse