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DFB-Turniere: Bayern legt im eSport vor

BFV, ESL und eSportsReputation arbeiten zusammen

DFB-Turniere: Bayern legt im eSport vor

Der BFV zeigt Interesse am eSport: Sogar Präsident Dr. Rainer Koch (2.v.r.) griff zum Controller.

Der BFV zeigt Interesse am eSport: Sogar Präsident Dr. Rainer Koch (2.v.r.) griff zum Controller. kicker eSport

"So wie ich früher mit meinen Freunden nach dem Training zusammengesessen und Karten gespielt habe, so entspricht es der modernen Jugendkultur, dass aktive Fußballspieler auf der PlayStation FIFA spielen", sagte DFB-Vize und BFV-Präsident Dr. Rainer Koch. Darauf fußt die am 25. April in Köln angekündigte Partnerschaft zwischen dem Bayerischen Fußball-Verband und der ESL. Man wolle den Vereinen in Bayern klarmachen, dass sich um Zukunftsangebote für ihre Spiele gekümmert wird.

In der Vergangenheit hätten Amateurklubs laut dem BFV-Präsidenten immer häufiger über den Hang ihrer Fußballer zur Konsole berichtet und sich eine Reaktion des Verbands gewünscht. Jetzt handeln Koch und der BFV: "Es ergibt keinen Sinn, die gesellschaftlichen Zeichen der Zeit zu negieren. Vielmehr geht es darum, diese Entwicklung im Sinne unserer Vereine zu nutzen und uns auch für diese Form des Fußballs zu öffnen."

Über 500 Spieler zugelassen

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Der Ansatz der ESL und des BFV ist ein in zwei Phasen unterteilter Wettbewerb für FIFA-Spieler. In der ersten werden am 7. Mai und 4. Juni zwei Online-Turniere ausgetragen. 512 Spieler haben dort die Chance sich zu beweisen und in die Finalrunde einzuziehen. Gelingen wird das aber nur 32 Teilnehmern. Beim Event in München gilt es dann, einen Platz unter den besten Vier zu erreichen und dadurch eine Trainingseinheit mit drei von Deutschlands besten FIFA-Profis abzustauben. Hier kommt eSportsReptation ins Spiel. Die Agentur wird den Wettbewerb begleiten und stellt die drei Trainer Kai 'deto' Wollin, Mario Viska und Burhan 'BNY' Yerli.

Der BFV scheint auch nach dem Turnier weiter offen für neue eSport-Projekte. Der geplante Wettbewerb ist vorerst ein Test. Danach werden Koch und der BFV weitersehen.

Christian Mittweg