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Schluss mit FIFA Points in FUT - kein Verkauf in Belgien

EA nimmt Echtgeld-Transfer aus dem Spiel

Schluss mit FIFA Points in FUT - kein Verkauf in Belgien

Schluss mit FIFA Points in Belgien - EA streicht den Echtgeld-Handel aus FUT.

Schluss mit FIFA Points in Belgien - EA streicht den Echtgeld-Handel aus FUT. kicker eSport

FIFA Points werden im FIFA 19 Ultimate Team Modus (FUT) mit Echtgeld direkt im Spiel gekauft oder können bei Online-Händlern via Codes erworben werden. Zwischen 99 Cent und 99,99 Euro kosten die FIFA Points-Pakete. Für die Points lassen sich dann Spieler-Packs kaufen. Genau diese FIFA Points brachten FIFA 19 bzw. FUT auch den Ruf des "Pay to Win"-Titels ein. Seit einiger Zeit steht der Ultimate Team-Modus in Belgien auch im Fadenkreuz der Behörden. Man fördere mit den Packs das Glücksspiel, da man in FIFA 18 auch nicht sehen konnte, was sich in den Packungen verbarg. Um Problemen zu entgehen, führte EA SPORTS die Pack-Raten ein. Prozentuale Werte, die aufzeigen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, gewisse Spieler zu ziehen.

Keine FIFA Points in Belgien - was bedeutet das?

Doch damit schien das Thema noch nicht vom Tisch. Wie der FIFA-Entwickler nun in einer Bekanntmachung erklärte, habe man "nach weiteren Gesprächen mit den belgischen Behörden beschlossen, keine FIFA-Punkte mehr in Belgien zum Verkauf anzubieten". Die Änderungen sollen bis zum 31. Januar 2019 auf den Konsolen und dem PC wirksam sein.

Für Spieler in Belgien bedeutet das, dass sie von da ab keine Points mehr für Ultimate Team Packs erwerben können. Sie können aber weiterhin auf den FUT-Modus zugreifen und mit ihren vorhandenen Spielern spielen. Des Weiteren kann der gesamte Inhalt des Spiels wie üblich durch Gameplay und den damit erspielten Münzen erworben werden. Denn die Münzen können weiterhin ohne Einschränkung im In-Game-Transfermarkt verwendet werden. Spieler in Belgien, die noch FIFA-Punkte auf ihren Konten haben, können diese weiterhin verwenden, nur eben keine neuen kaufen. Obwohl man diese Maßnahmen ergreift, ließ EA ebenfalls noch einmal verlauten, dass man nicht mit der rechtlichen Auslegung der belgischen Behörden übereinstimmt und auch in Zukunft weitere Klarheit in dieser Angelegenheit suche.

Keine FIFA Points - eine Chance für den eSport?

Während EA die Entscheidung in Belgien umsetzt, wird in Deutschland bereits darüber diskutiert. Werder-Profi Mohammed Harkous steht dem auf Twitter kritisch gegenüber: "In Belgien darf man keine Fifa Points mehr kaufen. Wäre sehr, sehr schade, wenn das in Deutschland auch passieren wird. Würde Esports auf jeden Fall nicht gut tun, wie findet ihr das?"

Andere Spieler empfinden es dagegen richtig, dass Geld nicht den Wettbewerb beeinflusst. Stand jetzt sind belgische Spieler allerdings benachteiligt, egal ob aus der Sicht eines Profis oder Gelegenheitsspielers. Denn nun müssen sie sich alles erspielen oder durch Münzen erwerben, was zumindest bei den Packs bisher eher abgeraten wurde, da man selten den Wert zurückbekam.

Sollten die FIFA Points in FUT abgeschafft werden? Macht mit bei unserer Umfrage!

Sollte EA gleiche Bedingungen für alle schaffen, wäre der Wettbewerb zumindest wieder ausgeglichen. Dass dann aber das berüchtigte "Pack-Luck" entscheidet, ist allerdings ebenfalls ein Kritikpunkt, dem sich das EA-Konzept stellen muss. Hier ist nur die Frage, was schwerer wiegt und für den Spieler besser zu ertragen wäre: Pay to Win oder Pack Luck?

Nicole Lange

Die FIFA-19-Weltrangliste auf der PlayStation 4