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'deto' resümiert: EA muss aus den Fehlern lernen

Deutscher Profi zieht Bilanz

'deto' resümiert: EA muss aus den Fehlern lernen

Erfolgreich in Barcelona: Kai 'deto' Wollin schnappte sich ein Ticket für die Global Series Playoffs.

Erfolgreich in Barcelona: Kai 'deto' Wollin schnappte sich ein Ticket für die Global Series Playoffs. EA SPORTS

Aus sportlicher Sicht war das Turnier ein Erfolg für 'deto'. Der erfahrene FIFA-Profi wollte sich im Vorfeld keine Ziele setzen. Dennoch kam der amtierende Vizeweltmeister nicht drum herum zuzugeben, dass er "ein Auge auf die Top acht geworfen hatte". Damit wäre er automatisch für die nächste Runde der Global Series qualifiziert. Dementsprechend glücklich war 'deto' über den Ausgang des Turniers. Als einer von 16 Spielern schnappte sich Wollin ein Ticket für die Playoffs.

Hoffen auf Besserung

Zu den vielen Problemquellen in Barcelona wollte 'deto' keine Stellung beziehen. Eine Sache ist für den erfahrenen Profi dennoch klar: "Ich hoffe, dass EA SPORTS aus den Fehlern gelernt hat und die nächsten Turniere besser gestalten wird." Aus seiner Sicht muss "sehr vieles" beim nächsten Mal besser laufen. 'deto' hatte allerdings auch ein paar Worte des Lobes übrig, zumindest für eine Person: "Man muss auch sagen, dass der neue Community und Competitve Manager stets ein offenes Ohr für die Spieler hatte. So wurde die K.o.-Phase auf unseren Wunsch hin erst am nächsten Tag gespielt, weil es schon zu spät war." Dennoch hofft Wollin, "dass die Kommunikation mit den Spielern noch besser wird", denn das sei "der richtige Weg".

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Für das Siegen bestraft

In Barcelona fand ein neues Spielsystem Anwendung. Das Schweizer Format ersetzte die ansonsten übliche Gruppenphase. Sieben Runden lang trafen Spieler aufeinander, die in den vorangegangenen Begegnungen dasselbe Ergebnis erzielen konnten. Dadurch steht ein Spieler mit 1:0-Bilanz beispielsweise immer einen Konkurrenten gegenüber, der ebenfalls seine erste Partie gewonnen hat. Das zieht sich so weiter, bis alle Spieler entweder vier Siege oder vier Niederlagen haben. Sonderlich anfreunden konnte sich 'deto' damit allerdings nicht: "Ich bin noch skeptisch, was den Modus angeht. Im Prinzip wird man für einen Sieg bestraft, weil man dann gegen einen noch besseren Gegner spielt." Dennoch sieht der deutsche Profi auch die positiven Seiten: "Das Gute ist, dass man nur vier von sieben Spielen gewinnen muss."

Christian Mittweg

Alle FIWC-Champions seit 2004 auf einen Blick