Bundesliga

TSG Hoffenheim: Gladbachs Eckenstärke spricht für Brooks

Hoffenheim: Matarazzo erwartet "kontrollierteres Spiel"

Gladbachs Eckenstärke spricht für Brooks

Könnte wegen Gladbachs Standardstärke in der ersten Elf der TSG stehen: Innenverteidiger John Anthony Brooks.

Könnte wegen Gladbachs Standardstärke in der ersten Elf der TSG stehen: Innenverteidiger John Anthony Brooks. IMAGO/Eibner

Denn dass der 1,94-Meter-Hüne bei hohen Bällen eine Bank ist, hat er immer wieder bewiesen. Zuletzt musste er nach seiner Rot-Sperre zweimal zusehen, weil sich Tim Drexler in Abwesenheit des 31-Jährigen empfohlen hatte. Gegen Augsburg (3:1) stabilisierte Brooks nach seiner Einwechslung, in Mainz (1:4) ging er in der letzten halben Stunde mit unter. Folgt nun die Startelfrückkehr? Dass die Borussen ligaintern die meisten Tore nach Ecken erzielt haben, spricht jedenfalls dafür.

Matarazzo will Standards "stark thematisieren"

Pellegrino Matarazzo hat diese Stärke des Gegners an diesem Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) auf dem Schirm. "Sie haben einen guten Schützen, Honorat hat einen guten Fuß. Sie haben gute Kopfballspieler, aber nicht so viele Varianten im Spiel. Es ist einfach die Qualität, wie sie Ecken schlagen, die auch zum Tor führt" erkennt der TSG-Trainer an und will seine Elf entsprechend darauf einstellen: "Wir werden das stark thematisieren. Nicht nur im Training, sondern auch im Video."

Grundsätzlich verteidige seine Mannschaft Eckbälle ordentlich - allerdings muss Matarazzo gestehen: "Außer die letzten paar Spiele. Da waren wir nicht mehr so scharf." Was vielleicht auch für eine personelle Veränderung spricht. Statistisch betrachtet gehören die Kraichgauer mit sieben Gegentoren nach Ecken zu den schlechteren Teams der Liga, nur Heidenheim, Köln, Augsburg, Leipzig, Darmstadt und Bochum kassierten mit jeweils acht Toren mehr.

Was Hoffenheim definitiv entgegenkommt: Gladbach ist eine Mannschaft ist, die anders als zuletzt Mainz 05 eher nicht für den offenen Schlagabtausch steht. "Das ist eine Mannschaft, die versucht, das Spiel zu kontrollieren mit einem kompakten Pressing, nicht mit hohem Pressing", beschreibt Matarazzo die Elf vom Niederrhein. Angesichts der in jedem Falle vorhandenen fußballerischen Qualität in den eigenen Reihen, könnte dies der TSG in die Karten spielen.

Ruhe und Dominanz der Schlüssel zum Erfolg?

Was ihr nicht schmeckt, hat sie zuletzt beim 1:4 in Mainz offenbart: Ein hoch pressender Gegner, der giftig agiert und mit dem Messer zwischen den Zähnen um die zweiten Bälle kämpft. Da fällt Matarazzos Elf zu häufig um, bewahrt keinen kühlen Kopf und lässt sich zu sehr vom Anlaufen des Gegners beeindrucken, als ihn mit ein, zwei kühlen Pässen durch die Schnittstellen auszuhebeln. Gegen die Borussia erwartet der Coach "ein kontrollierteres Spiel", wie er sagt. Strahlt die TSG vom Anpfiff weg die gleiche Ruhe und Dominanz aus wie gegen den FCA zuletzt vor heimischem Publikum, könnte sie im Rennen um Europa wieder Boden gut machen.

Benni Hofmann

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