Im Zentrum von NHL 18 steht NHL Threes: Ein neuer, arcade-ähnlicher 3-gegen-3-Modus, der an NBA Street erinnert. Regeln rücken hier in den Hintergrund, eher geht es um schnelle Action und harte Bodychecks. Der neue Modus bringt Spaß und Abwechslung für Zwischendurch – ist aber noch immer nichts Außergewöhnliches. Weiterhin hat EA auch die Steuerung verbessert: Dank des sogenannten "Skill Sticks" habt Ihr nun die volle Kontrolle über Euren Schläger. Ein neuer Trainingsmodus bringt Euch außerdem die Grundlagen bei: Die kanadische Nationalmannschaft erklärt in über 50 Videos die Steuerung, und worauf Ihr beim Eishockey achten müsst.
Ultimate Team mit neuen Herausforderungen
Auch Hockey Ultimate Team geht nicht ganz leer aus: Nun stehen Euch Herausforderungen zur Verfügung, durch die Ihr Belohnungen und letztlich neue Karten für Euer Ultimate Team erspielen könnt. Dadurch rückt NHL langsam von dem stark kritisierten Pay-2-Win-Modell ab, das bisher vorherrschte. Doch auch hier sind Madden und FIFA der Eishockeysimulation schon lange voraus. Die ganz großen Neuerungen für NHL 18 bleiben letzten Endes aus. Viele Fans wünschten sich beispielsweise einen Story-Modus oder eine Weekend League. Die gibt es jedoch nicht, stattdessen implementiert EA den neuen Arcade-Modus.
Wenig falsch, wenig Neues
Im Prinzip macht NHL 18 wenig falsch: Es ist abwechslungsreich dank der vielen verschiedenen Modi, bei "Be a Pro" könnt Ihr sogar Euren eigenen Profi erschaffen. Die Steuerung ist einfach und verständlich und auch beim Gameplay gibt es wenig zu bemängeln. Im Vergleich zu Madden und FIFA hinkt NHL aber noch immer hinterher. Jedes Jahr bekommt die Eishockey-Simulation nur wenig Neuerungen verpasst und spielt sich letztlich doch wieder wie der Vorgänger.
NHL 18 wirkt damit wie der kleine ungeliebte Stiefbruder von Madden und FIFA, ist jedoch aufgrund der verschiedenen Modi und des realistischen Gameplays eine solide Investition für eingefleischte Eishockey-Fans. Wer darüber hinaus mehr erwartet, wird jedoch enttäuscht werden.