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Starcraft II: 'Stats' holt ersehnten SSL-Titel

Nächster koreanischer Champion gekürt

Starcraft II: 'Stats' holt ersehnten SSL-Titel

Endlich seiner: Kim 'Stats' Dae Yeob triumphiert in der SSL.

Endlich seiner: Kim 'Stats' Dae Yeob triumphiert in der SSL. Blizzard/ Helena Kristiansson

Nachdem Lee 'INnoVation' Shin Hyung erst kürzlich den Titel der Global StarCraft League (GSL) zum dritten Mal an sich reißen konnte, zog 'Stats' von der US-amerikanischen eSport-Organisation Splyce nach. Damit hat der 25-Jährige nicht nur die GSL und SSL innerhalb eines Jahres gewonnen, sondern sich zudem an die Spitze der koreanischen Gesamtrangliste gespielt. Für die WCS Global Finals war er allerdings ohnehin schon im Vorfeld qualifiziert. Das Turnier war für ihn trotzdem von hoher Bedeutung.

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'Stats' überglücklich

Und das obwohl die StarLeague im Schatten ihres Schwesternturniers steht, der traditionsreichen GSL. Unbedeutend ist sie dafür noch lange nicht. Im Gegenteil: 1.500 WCS-Punkte bekam der Sieger des Events, auch wenn sie der Gewinner zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr benötigte. Die SSL ist insbesondere durch ihre langjährige Tradition in Brood War bekannt, verlor in StarCraft II allerdings ihren Stellenwert. Überglücklich war 'Stats' dank des Sieges trotzdem: "Ich möchte mich bei den Organisatoren der SSL bedanken", sagte er nach der Begegnung. "Das ist ein Moment, an den ich für eine unglaublich lange Zeit zurückdenken werde." Sichtlich mitgenommen war er von der intensiven Serie, die ihm alles abverlangte.

Die Begegnung war auch deshalb so knapp, weil Kontrahent Park 'Dark' Ryung Woo sich in der Vergangenheit zu einem Experten des Zerg-vs-Protoss gemausert hatte. Auf dem Weg zum Finale schlug das ehemalige Ass von SK Telecom T1 Baek 'Dear' Dong Jun und Kim 'Classic' Doh Woo, allesamt Protoss-Größen. 'Dark' spielte auch gegen 'Stats' hervorragend, musste sich in der letzten Partie des kräftezehrenden Best-of-Seven geschlagen geben, nach dem dieser ihn mit einem Angriff auf gleich drei verschiedenen Fronten ausmanövrierte.

Lars Becker