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StarCraft II: Umbruch bei Euronics Gaming

DeMuslim und FireCake verlassen das Team

StarCraft II: Umbruch bei Euronics Gaming

Euronics Gaming und Sebastien 'FireCake' Lebbe gehen getrennte Wege.

Euronics Gaming und Sebastien 'FireCake' Lebbe gehen getrennte Wege. ESL/Kirill Bashkirov

Euronics Gaming ist verhältnismäßig neu in StarCraft II. Durch geschickte Transfers von populären und erfolgreichen Spielern machte sich das Werksteam schnell einen Namen in der Szene. Ihre erste Verpflichtung war der französische Zerg-Spieler 'FireCake', der zunächst probeweise für das Team beim HomeStory Cup in Krefeld antrat. Der 26-Jährige war voll des Lobes für seinen nun ehemaligen Arbeitgeber. Die Gehaltszahlungen und Erstattung der Reisekosten seien nie ein Problem gewesen: "Es ist schön zu wissen, dass man sich in der eSport-Szene doch noch auf jemanden verlassen kann", schrieb Lebbe auf seiner Facebook-Seite. Sportlich lief es für den Zerg-Spieler allerdings in den letzten Monaten nicht so rund. Für das dritte World Championship Event in Kanada konnte er sich nicht qualifizieren und die BlizzCon bleibt auch vorerst weiterhin ein Traum. Unter anderem aus gesundheitlichen Problemen knüpfte Lebbe nicht an seine früheren Leistungen an. So entschlossen sich beide Parteien, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Im nächsten Jahr möchte er dann wieder durchstarten, denn für dieses Jahr sind die großen Turniere für ihn bereits vorüber.

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Anders als 'FireCake' beschrieb 'DeMuslim' seine Beziehung zu Euronics Gaming gegen Ende seiner Beschäftigung als angespannt. Wegen des Todes seines Vaters bat Baker Euronics um eine unbezahlte Auszeit, wie er erzählte. Jedoch war er trotz fehlendem Trainingsrhythmus dazu verpflichtet, in den Clan Wars weiterhin anzutreten. Dafür gab es zur Verärgerung des Spielers allerdings keine Bezahlung. Als der Publikumsliebling langsam wieder zurückkehrte und nach eigenen Aussagen viel trainierte, durfte dieser nicht an den großen internationalen Turnieren wie der DreamHack und dem HomeStory Cup antreten. Auch sei nach seiner Rückkehr, das Gehalt nicht ordnungsgemäß gezahlt wurden: "Selbst um die Hälfte des Gehalts zu bekommen, musste ich debattieren", sagte der Terraner-Spieler.

Nach seinem Schicksalsschlag möchte Baker nun aber wieder voll angreifen: "Ich habe realisiert, dass es der Wettbewerb ist, den ich so liebe", erzählte Baker weiter. Er suche nun ein neues Team und nehme nun auch wieder an Turnieren teil.

Lars Becker