Rückblick: Die Gruppenphase lief für den Terraner-Spieler wie erwartet. Auf dem ersten Platz und mit einem perfekten Mapscore von 4:0 zog Segat in die Playoffs ein. Im Halbfinale kam es dann zum Duell mit 'GunGFuBanDa', das der Protoss-Spieler zum Erstaunen der Experten und Fans mit 3:1 für sich entschied. Das kam auch für Segat überraschend: "Ich war mir sicher, dass ich mit 'Lambo' im Finale spielen würde. Mit dem Resultat bin ich demnach nicht zufrieden."
Auch Julian 'Lambo' Brosig schied im Halbfinale aus. Stattdessen zog Altmeister Fabian 'HaNfy' Kattner ins Endspiel ein. Das Training sei in den letzten Wochen aufgrund verschiedener Reisen ein wenig zu kurz gekommen, gestand Segat: "Außerdem hat sich 'GunGFuBanDa' im Vergleich zu seiner ersten Series sehr gesteigert", ergänzte er.
Ohne Sieber fehlt der Ehrgeiz
Auch wenn das Finale aus zwei Spielern bestand, mit denen zuvor keiner gerechnet hatte, war der letzte große Auftritt des Echtzeitstrategie-Klassikers in der höchsten deutschen Spielklasse eher enttäuschend. Mit Tobias 'ShoWTimE' Sieber fehlte die Attraktion schlechthin und gleichzeitig der beste deutsche Spieler. "Das ist ein weiteres Problem gewesen", so Segat. Letztendlich habe die Abstinenz seines größten Rivalen der vergangenen Jahre ihm geschadet, weil ihm dadurch der nötige Ehrgeiz fehlte. Trotzdem hätte er gerne die letzte Deutsche Meisterschaft in StarCraft II gewonnen. Die Freude über vier Titel bleibt dennoch: "Aber ich bleibe der Rekordmeister", so der mousesports-Spieler.