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FC Schalke 04: Knappen treten PES-Liga bei

Schalke baut eSports-Engagement aus

FC Schalke 04: Knappen treten PES-Liga bei

Als Evolution des Fußballs verkündet: Schalke tritt der kommenden Liga von eFootball.Pro bei.

Als Evolution des Fußballs verkündet: Schalke tritt der kommenden Liga von eFootball.Pro bei. eFootball.Pro

Seit Februar konnte eFootball.Pro keinen neuen Teilnehmer seiner kommenden eSport-Liga präsentieren, nun war es allerdings so weit. Donnerstagmittag gab die spanische Organisation, die eng mit Konami kooperiert, den zweiten Teilnehmer seiner eSport-Liga bekannt: Den FC Schalke 04. Das kann getrost als Paukenschlag betrachtet werden, denn Schalke ist längst kein Leichtgewicht mehr.

Nach guten Erfahrungen mit League of Legends- und FIFA-Mannschaften hatte sich Schalke Anfang 2017 auch in Pro Evolution Soccer versucht und sogar den damaligen deutschen Meister verpflichtet. Allerdings mit mäßigem Erfolg, jetzt versuchen es die Knappen also erneut, denn die Nähe zu PES war immer da.

Knappen ersetzen BVB

Schon vor zwei Wochen, als der BVB völlig überraschend seinen Rückzug aus Konamis Fußballsimulation PES bekannt gab, wurden zeitnah die Knappen aus dem Hut gezaubert. Nun ist klar: Die Meldung wurde mit der Entscheidung des BVB nur vorgezogen und die Planungen liefen im Hintergrund schon länger.

Schalke gesellt sich in der irgendwann kommenden Liga zum FC Barcelona, den eFootball.Pro schon im Februar vorstellte. Die spanische Organisation von Gerard Pique veranstaltet für Konami bereits die großen PES League Offline-Turniere in Europa und spricht schon über ein halbes Jahr von der kommenden Liga mit großen Vereinen. Wirklich Neues war seit der Barcelona-Ankündigung allerdings nicht aus Spanien zu hören.

Glückliche Bosse

Zum Thema:

Mit Schalke können Konami und eFootball.Pro nun einen erfahrenen und engagierten Verein präsentieren. Entsprechend euphorisch ist Präsident Gerard Pique: "Wir sind sehr glücklich darüber, S04 als Teilnehmer unserer Liga gewinnen zu können. Schalke hat viel Erfahrung im eSport und wird uns helfen, einen qualitativ hochwertigen Wettbewerb auf die Beine zu stellen." Dann sagte er noch einen Satz, der vermuten lässt, dass eFootball.Pro noch mehr in der Hinterhand hat: "Schalke wird ein harter Gegner werden - nicht nur für Barcelona, sondern auch für die anderen Teams." Vielleicht dauert es dieses Mal kein halbes Jahr, bis ein drittes Team für die Liga präsentiert wird.

Die Freude über den Schritt ist auch bei Schalke groß. Tim Reichert, Chief Gaming Officer bei den Knappen: "Wir freuen uns sehr, dem Wettbewerb von eFootball.Pro und Konami beizutreten, durch unsere Teilnahme unsere Marke auch international zu festigen und gleichzeitig auf höchstem Level zu spielen." Man wolle die Liga auch mit Expertise unterstützen, sagte Reichert weiter.

Schalke will mehr

Für Schalke ist der eSport keine Eintagsfliege. Reichert bekräftigt die Zukunftspläne des Vereins: "Wir planen, unser Engagement in diesem Bereich stetig weiter auszubauen und auch andere Bereiche des eSports zu erschließen."

Für Konami ist das ein Glücksgriff nach der BVB-Schlappe. Die Knappen haben gezeigt, dass sie im eSport genauso leisten können wie auf dem Platz. Das weiß auch Masami Saso, Präsident von Konami Digital Entertainment B.V.: "Wir wissen, wie ambitioniert der Club nicht nur auf dem Rasen, sondern auch abseits davon ist und sind uns sicher, dass die Teilnahme des FC Schalke 04 die Liga nur noch weiter stärken wird."

Was eFootball.Pro mit seiner Liga plant, bleibt allerdings weiterhin im Dunkeln. Zwei große Vereine haben die Spanier nun für ihre Liga, man darf gespannt sein, wie es weitergeht.

Holm Kräusche

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