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Ego-Shooter an Universitäten? "Nicht vorstellbar"

Welcher eSport-Titel passt an die Universität

Ego-Shooter an Universitäten? "Nicht vorstellbar"

Für Jörg Förster vom Hochschulsport Hamburg haben Ego-Shooter keinen Platz an der Universität, FIFA passt dagegen sehr gut.

Für Jörg Förster vom Hochschulsport Hamburg haben Ego-Shooter keinen Platz an der Universität, FIFA passt dagegen sehr gut. kicker eSport

eSport ist an deutschen Universitäten angekommen. Nicht nur die Studenten setzen sich mit dem Thema auseinander, inzwischen gibt es bereits Turniere wie den CosmosDirekt CampusCup und auch für die Verantwortlichen wird eSport immer interessanter. So ist es auch bei Jörg Förster. Der Geschäftsführer vom Hochschulsport Hamburg setzt sich nun bereits seit einer Weile mit dem Trend auseinander. Inzwischen kann sich Förster eSport-Turniere an deutschen Universitäten gut vorstellen. Ego-Shooter haben da aber keinen Platz. Sei es Counter-Strike oder Call of Duty, Förster bezieht klar Stellung zu diesen Titeln: "Ego-Shooter sind an Hochschulen nicht dar- und vorstellbar. Das solche Spiele in den Communities gespielt werden, ist Realität. Aber letztendlich glaube ich nicht, dass wir der richtige Partner sind, um so etwas zu etablieren."

FIFA und Unis? Das passt!

Andere Aspekte des eSport sind an deutschen Universitäten dagegen gern gesehen. So zum Beispiel die wissenschaftliche Herangehensweise. Was in den Köpfen der eSportler abläuft, ist vor allem für Sportwissenschaftler hochinteressant. Abgesehen von Ego-Shootern sind andere eSport-Titel aber nicht ausgeschlossen. Neben Strategiespielen nimmt für Förster dabei die Fußballsimulation FIFA eine Vorreiterrolle ein: "Bei sportnahen Spielen wie FIFA entsteht eine interessante Schnittstelle.

Wir haben zum Beispiel eine stark frequentierte Uni-Liga für Fußball und ich bin mir sicher, dass viele der Spieler, die aktiv auf dem Platz spielen, auch mit FIFA in Berührung kommen oder parallel dazu FIFA spielen." Ein Turnier vom Format eines CosmosDirekt CampusCups wird von Förster daher begrüßt. Dass Counter-Strike an deutschen Universitäten zu sehen sein wird, scheint zum jetzigen Zeitpunkt dagegen in weiter Ferne zu liegen.

Christian Mittweg