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NGL: Schwartmann hocheffizient zum zweiten Sieg

'Tim Latka' bezwingt Basels 'LuBo'

NGL: Schwartmann hocheffizient zum zweiten Sieg

Knapp aber verdient: Schalkes 'Tim Latka' (li.) rang Basels 'LuBo' nieder.

Knapp aber verdient: Schalkes 'Tim Latka' (li.) rang Basels 'LuBo' nieder. kicker eSport

Nach dem Auftaktsieg gegen Valencias 'DAVIDSP' ging der Schalker auch diesmal mit seiner defensiven 4-2-3-1- (2)Aufstellung in die Partie gegen Basels 'LuBo'. Viel zu sehen gab es in den ersten Minuten damit nicht. Denn auch der Schweizer verhielt sich defensiv, sodass sich keiner bis in den Strafraum des anderen vordringen konnte. Es dauerte bis zur 24. Minute bis der Erste seine Komfortzone verließ und den Angriff wagte: Nach einer misslungenen Ecke versuchte Boller mit Modric aus knapp 25 Meter Entfernung den Ball ins Netz zu kriegen - verfehlte jedoch knapp. Zehn Minuten später griff er erneut an und schoss wieder daneben. Viel passierte in der ersten Hälfte nicht mehr und zur Halbzeit stand ein eintöniges 0:0 auf dem Zähler. "Ich hätte da deutlich mutiger sein müssen", resümierte der Schweizer.

Auch ab der 46. Minute fehlte den Spielern jegliche Kreativität. Keiner kam an der Defensive des Anderen vorbei, entsprechend spielte sich die Partie zum Großteil im Mittelfeld ab. Erst in der 89. brach Schwartmann den Bann: Mit Bale raste er über den linken Flügel und passte den Ball zu Suarez. Der verwandelte letztlich den ersten Torschuss des Schalkers zum 1:0-Siegtor.

Stark verteidigt

Deutlich actionreicher wurde es im zweiten Spiel: 'LuBo' zeigte sich ungewohnt aggressiv und erkämpfte sich schon in der fünften Minute die erste Chance, als er sich mit Ronaldo durch die Mitte dribbelte. Auch wenn der Ball nicht ins Tor wollte, folgte die nächste gute Möglichkeit nur wenige Minuten später. Pogba traf nur den linken Pfosten, Marcello brachte den Abpraller in die Mitte, Neuer griff vorbei und dann war Suarez da, um das 1:0 (12.) zu erzielen. Trotz der Führung ließ der Schweizer nicht locker.

In der 26. Minute versuchte er erneut sein Glück, konnte den Ball aber nicht verwandeln. Plötzlich schien Schwartmann aufzuwachen. Nach einer Ecke köpfte Pelé gekonnt den Ball Richtung linken Innenpfosten – und machte so den Ausgleich (37.). Spätestens dann nahm die Partie Fahrt auf, denn Boller gelang in der letzten Sekunde vor Halbzeit das 2:1.

Ein mühevoller Sieg

Um den Anschluss nicht zu verlieren, stellte Schwartmann seine Aufstellung um. Er wechselte auf 4-1-2-1-2 (2) und das machte sich bezahlt: Als 'LuBo' nach einer Ecke in der 58. Minute den Pfosten traf, setzte der Schalker zum Konter an. Zwar brachte auch er das Gebälk zum Wackeln, der Ball ging aber rein: 2:2. Sofort wechselte er ins Menü, um David Luiz und Pelé auf die Bank zu schicken. Dies rechnete sich bereits in der 75. Minute, als der Knappe das 3:2 erzielte.

Boller hingegen ließ sich davon nicht beeindrucken: Er bewies starke Nerven und warf alles nach vorne, um die Partie in das dritte Spiel zu zwingen – und kurze Zeit sah es ganz danach aus, als würde ihm das glücken. Vor allem als er in der 78. Minute mit Modric durch die Mitte sprintete und das 3:3 erzielte. Doch dann wurde es richtig bitter: In der 90. Minute setzte Schwartmann noch ein letztes Mal zum Angriff an und erwischte Boller in einem schwachen Moment. Der verlor den Ball im eigenen Strafraum, dies nutzte der Schalker sofort aus und schoss sich per Messi zum Sieg. 4:3 stand am Ende der Partie auf dem Zähler und Schwartmann sicherte sich so mit 2:0 seinen zweiten Sieg in der NGL Championship und rückt auf Tabellenplatz zwei.

Kristin Banse