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Hearthstone-WM: Deutscher Profi mit Titelhoffnung

Weltmeisterschaft beginnt am 18. Januar

Hearthstone-WM: Deutscher Profi mit Titelhoffnung

Die Hearthstone-WM beginnt am Donnerstag. Mit dabei ist der deutsche Profi 'Sintolol'.

Die Hearthstone-WM beginnt am Donnerstag. Mit dabei ist der deutsche Profi 'Sintolol'. Blizzard

Während in anderen eSport-Spielen gerade der Saisonauftakt gefeiert wird, steht bei Hearthstone noch das Highlight der 2017er-Saison an. Die HCT World Championship beginnt am Donnerstag (18. Januar) und endet am kommenden Sonntag mit dem großen Finale. Wer am Sonntag noch dabei ist, hat im Endspiel die Chance 250.000 US-Dollar und den Weltmeistertitel zu gewinnen.

Deutscher Hoffnungsträger

Im vergangenen Jahr haben sich die 16 besten Hearthstone-Spieler für das Finale in Amsterdam qualifiziert. Neben vielen bekannten Profis und einigen Newcomern ist auch ein deutscher Profi mit von der Partie. Thomas 'Sintolol' Zimmer zeichnete sich in der vergangenen Saison in der Rangliste durch seine überragenden Platzierungen aus, weswegen der Profi aus Bad Vilbel eine der letzten Einladungen zur Weltmeisterschaft erhielt. Ein großer Erfolg für 'Sintolol', doch nicht unbedingt ein Vorteil beim anstehenden Turnier, wie der Profi verrät: "Es ist vielleicht ein Nachteil, weil ich noch nicht bei vielen großen Turnieren dabei war und die große Bühne nicht gewohnt bin, aber ich werde mein Bestes geben und hoffentlich gut spielen."

Sein Training für die Weltmeisterschaft läuft nun bereits seit geraumer Zeit. Doch erst seit dem letzten Wochenende stehen seine vier Finaldecks fest und die eigentliche Vorbereitung begann. In dieser Zeit konnte sich 'Sintolol' auf die Unterstützung anderer Profis verlassen: "Ich erhalte eine Menge Hilfe von deutschen Spielern. Wir sprechen fast täglich miteinander und reden über die Decks und vieles mehr." Seinen Konkurrenten geht es selbstverständlich nicht anders. Auch sie genießen die Unterstützung von anderen Profis. Zimmer ist trotzdem dankbar für jeden Beistand, den er kriegen kann.

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Ein Plan geht nicht auf

Bei seinen Decks hat sich 'Sintolol' für einen Jade-Druiden, Kontroll-Hexenmeister, Drachen-Priester und Kontroll-Magier entschieden. Damit hat der deutsche Profi ein paar ungewöhnliche Entscheidungen getroffen, welche er im Nachhinein bereut: "Mein Plan war es langsame Decks zu kontern, aber die meisten Spieler haben Priester, Hexenmeister und zwei aggressive Decks dabei. Das habe ich nicht erwartet." Dennoch glaubt 'Sintolol', dass er bei der WM überzeugen kann: "Meine Chancen stehen etwas über dem Durchschnitt. Meine Decks sind gut und ich bin im oberen Mittelfeld, was die Spieler angeht. Daher bin ich relativ selbstbewusst."

Jetzt muss der deutsche Profi nur noch auf der Bühne abliefern. Die Gruppenphase beginnt am Donnerstag und bietet 'Sintolol' eine Chance erste Akzente zu setzen.

Christian Mittweg