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Deutscher eSport-Verein als gemeinnützig anerkannt

Leipzig eSports e.V. nimmt Vorreiterrolle ein

Deutscher eSport-Verein als gemeinnützig anerkannt

Freude bei Leipzig eSports e.V. – als erster eSport-Verein Deutschlands wurden der Klub für gemeinnützig erklärt.

Freude bei Leipzig eSports e.V. – als erster eSport-Verein Deutschlands wurden der Klub für gemeinnützig erklärt. Leipzig eSports e. V. / Marco Schur / marcoschur.de

Auf der Webseite von Leipzig eSports e.V. heißt es freudig: "Unser lang ersehntes Ziel ist erreicht, aber jetzt geht's erst richtig los!" Grund dafür ist eine Entscheidung des Leipziger Finanzamts, das den Klub mit Beginn des neuen Jahres als ersten eSport-Verein Deutschlands für gemeinnützig erklärt. Damit kommt die Organisation in den Genuss von finanziellen und organisatorischen Vorteilen: Spenden dürfen angenommen werden, Mitglieder können die Ehrenamtspauschale nutzen und die Vereinsführung hat eine vereinfachte Berichtspflicht gegenüber den Ämtern.

Die Anerkennung hat aber auch einen ideellen Wert für die Organisation. Vereinsvorsitzender Patrick Dreißig betont das in seinem Statement: "Es ist einfach schön zu sehen, dass der eSport in Deutschland damit als Teil der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen begriffen wird. Dieser Teil ist nicht nur da und geduldet, sondern er wird auch als förderungswürdig angesehen."

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Ein Vorbild für andere Vereine

Die Anerkennung von Leipzig eSports e.V. ist auch für andere Vereine in Deutschland ein Zeichen, dass sie hoffnungsfroh stimmen und viele weitere Gemeinnützigkeits-Bewerbungen nach sich ziehen wird. Auch Hans Jagnow vom eSport-Bund Deutschland äußerte seine Sicht: "Als Bundesverband erhoffen wir uns, dass die Vorboten der flächendeckenden Anerkennung zu einem deutlichen Anstieg von regionalen eSport-Vereinen und Sportvereinen mit eSport-Abteilungen in ganz Deutschland führen wird." Wenige Tage vor Weihnachten hat Leipzig eSports e.V. damit allen anderen deutschen eSport-Vereinen ein frühzeitiges Geschenk gemacht.

Christian Mittweg