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Hearthstone: Fünf Karten generft - Blizzard interveniert

Entwickler greift zu schnellen Nerfs

Hearthstone: Fünf Karten generft - Blizzard interveniert

Blizzard schwächt fünf Karten in Hearthstone ab.

Blizzard schwächt fünf Karten in Hearthstone ab. Blizzard

Schon auf der gamescom hieß es von Hearthstone-Entwickler Jason Chayes zum Thema schnelle Nerfs: "Wir sind bereit so etwas in der Zukunft zu tun." Und lange hat es nicht gedauert: Blizzard hat heute fünf Karten abgeschwächt. Dabei trifft es vor allem den Druiden, der seit "Ritter des Frostthrons" die dominante Klasse in Hearthstone ist: "Anregen" gibt nur noch ein Mana und "Seuchenherd" kostet sechs anstatt fünf Mana. Der erste Nerf trifft den Druiden dabei besonders hart und könnte diese Karte aus vielen Decks werfen. Der Zauber "Üble Verseuchung" bleibt dagegen überraschenderweise unberührt. Doch auch einige andere Klassen sind betroffen. Die Kosten von "Feurige Kriegsaxt" und "Verhexung" wurden um eins erhöht und der "Murlocanführer" verleiht befreundeten Murlocs kein zusätzliches Leben mehr.

Keine optimale Lösung

Für Profi-Spieler Eugene 'Neirea' Shumilin waren Nerfs bereits vor drei Wochen absehbar: "Blizzard wird wahrscheinlich etwas tun, da sie die ganzen Beschwerden aus der Community hören." Der Ukrainer ruft allerdings dazu auf, nicht immer gleich zum Nerf-Hammer zu greifen: "Ich begrüße so etwas. Auch wenn es nicht immer notwendig ist." Und auch Blizzard möchte laut Jason Chayes solche Maßnahmen nur in Ausnahmesituationen ergreifen: "Idealerweise wollen wir den Spielern Werkzeuge geben, damit sie das Meta selbst beeinflussen können, ohne dass wir Nerfs ansetzen müssen." Offenbar bietet der bisherige Kartenpool allerdings keine Lösung, weshalb Blizzard dieses Mal noch nachhelfen musste.

Christian Mittweg