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Blizzard sperrt Overwatch-Profi wegen Fehlverhalten

Selfless schmeißt 'dafran' raus

Blizzard sperrt Overwatch-Profi wegen Fehlverhalten

Overwatch-Profi wird von der Overwatch Contenders disqualifiziert und verliert Vertrag bei Selfless.

Overwatch-Profi wird von der Overwatch Contenders disqualifiziert und verliert Vertrag bei Selfless. kicker eSport

Seit Monaten ist 'dafran' für sein negatives Verhalten in der Overwatch-Szene bekannt: Der Däne verliert mit Absicht Ranglistenpartien und beleidigt regelmäßig seine Mitspieler. Trotzdem nahm ihn Anfang des Jahres die nordamerikanische Profiorganisation Selfless unter Vertrag. Gemeinsam schaffte es das Team, sich für Blizzards aktuell höchste Overwatch-Liga zu qualifizieren: Die Overwatch Contenders.

Am vergangenen Donnerstag testete der Däne erneut seine Grenzen aus – und diesmal bekam er Konsequenzen zu spüren: 'dafran' übertrug am gestrigen Abend pornografisches Material über die Streaming-Plattform Twitch. Zusätzlich gab er auf Twitter zu, ein Overwatch-Turnier von Alienware extra im Finale verloren zu haben. Für Blizzard war damit die rote Linie überschritten und der Entwickler erklärte am Donnerstag, 'dafran' dürfe aufgrund "unsportlichen Verhaltens" für einen Monat nicht mehr an Ranglistenspielen in Overwatch teilnehmen. Zusätzlich wird er von der Saison Zero der Overwatch Contenders und von jeglichen Blizzard-Turnieren in den kommenden drei Monaten ausgeschlossen. Sein Team Selfless darf weiterhin an den Events teilnehmen.

"Es ist mir egal, was mit mir passiert"

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Auch die Organisation selbst zog Konsequenzen aus dem Verhalten des Dänen und warf ihn aus dem Team. "Wir finden sein Verhalten vollkommen inakzeptabel. Nach unserer eigenen Analyse der Situation stimmen wir Blizzard zu und akzeptieren deren Entscheidung." Zusätzlich wolle die Organisation den jungen Dänen dabei unterstützen, ihm Hilfe für seine "mentale Gesundheit" zu suchen. Einen passenden Ersatzspieler für die anstehenden Turniere habe Selfless jedoch noch nicht finden können.

'dafran' selbst meldete sich ebenfalls zu Wort. Auf Twitter schrieb er: "Ganz ehrlich, es ist mit scheiß egal, was mit mir und meiner Karriere passiert." Dennoch fügte er hinzu: "Ich habe jedoch verstanden, dass meine Aktionen eventuell meine Organisation, meine Teamkollegen und deren Karriere beeinflusst haben könnten. Zeit, sich besser zu verhalten."

Kristin Banse