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Pokémon Go: Trotz Hype in Deutschland illegal

Infos zum Deutschland-Release und illegaler Nutzung

Pokémon Go: Trotz Hype in Deutschland illegal

Pokémon Go: Den Hype mit Vorsicht genießen

Pokémon Go: Den Hype mit Vorsicht genießen kicker eSport

Das Spielprinzip

Die neue Pokémon-App "Pokémon Go" ist einfach auf dem Handy zu installieren und öffnet sich wie eine gewöhnliche Spiele-App. Über das GPS-Signal ortet Euch die App und stellt Eure Spielfigur auf einer Art Google Maps da. In einem Umkreis von etwa 50 Metern tauchen dann Pokémon auf, auf die Ihr Euch körperlich zubewegen müsst. Wenn Ihr nah genug dran seid, gibt Euer Handy ein Signal aus - dann aktiviert sich Eure Handy-Kamera und Ihr müsst das Pokémon in Eurer Umgebung finden, bevor Ihr per Fingerwisch einen Pokéball werfen und es fangen könnt.

Was erstmal kompliziert klingt, ist im Grunde ganz simpel: Ihr bewegt Euch durch Eure Umgebung, fangt Pokémon und steigt Stufen auf. Mit höherem Level gibt es dann stärkere Pokémon zu fangen. Dabei zeigt Euch eine kleine Anzeige an, wie weit Ihr noch von anderen Pokémon entfernt seid. Statuen, Denkmäler oder historische Gebäude in Eurer Stadt werden in Pokémon Go zu sogenannten Pokéstops, an denen Ihr Pokébälle bekommt.

Im Laufe des Spiels könnt Ihr dann einem von drei Teams beitreten – Team Rot für Wagemut, Team Blau für Weisheit und Team Gelb für Intuition. Für diese Teams zieht Ihr schließlich in den Kampf und könnt Stützpunkte einnehmen, die für alle einsehbar sind.

Illegaler Spielspaß

Der Spaß ist in Deutschland aber mit Vorsicht zu genießen. Googles ehemalige Tochter-Firma Niantic reibt sich vermutlich die Hände, denn Pokémon Go ist ein bombastischer Erfolg. Doch vorgesehen war der Release außerhalb von Amerika, Australien und Neuseeland bis dato noch nicht. Nur durch inoffizielle APK-Dateien auf zwielichtigen Seiten ist die App für Android-Nutzer zugänglich - und hier zieht man sich gut und gerne auch einen Trojaner mit. Ganz nebenbei greift Pokémon Go auch auf nahezu alle Funktionen des Handys zu, wie zum Beispiel die Kamera und GPS – damit gibt man Google automatisch Daten zu seinen Aufenthaltsorten. Da man sich mit dem Google-Konto anmelden muss, ist es in der Theorie ein Leichtes für die App, auch persönliche Daten wie die E-Mail und Benutzernamen zuzugreifen.

Pokémon Go bald in Deutschland erhältlich?

Richtig legal ist die Nutzung der App hierzulande also nicht. Wer die App trotzdem benutzt, macht sich im Grunde strafbar. Es obliegt dabei dem Hersteller, das komplette Handy zu sperren und Schummler für den illegalen Download zu bestrafen. Wer also lieber auf Nummer sicher gehen will, der muss sich noch etwas gedulden, bis das innovative Handy-Game auch hier in Deutschland rauskommt. Dies soll angeblich noch vor der gamescom der Fall sein, die am 17.8. beginnt, so heißt es zumindest aus den Kreisen von Nintendo.

Marius Wartenberg