Am Freitag wurde parallel zur ESL One in der Lanxess Arena auch zur zweiten eSports.BIU Summit eingeladen. Die Konferenz versprach Reden und Podiumsdiskussionen von wichtigen eSport-Akteuren, Politikern und Wissenschaftlern. Auch die altbekannte Diskussion, ob der eSport als Sport anerkannt werden sollte, war ein zentrales Thema.
Hier waren sich fast alle Akteure einig, doch betrachteten die beiden Politiker Alexander Vogt (SPD) und Matthi Bolte (Die Grünen) das Ganze etwas realistischer. "Es ist ein krasser Umbruchprozess, und diese brauchen einfach ihre Zeit", sagte Matthi Bolte. Außerdem müsse man zwischen einer politischen und rechtlichen Situation unterscheiden, erzählte uns der netzpolitische Sprecher im Interview: "Politisch ist der eSport schon anerkannt. Wir haben aber rechtlich eine Situation, die sehr schwierig ist. Man kann nicht einfach sagen: Jetzt wird der eSport anerkannt."
Es wäre für Politiker durchaus wichtig, mal in dieser Halle gestanden zu haben"
Alexander Vogt
Jedoch zeigen auch noch viele Politiker Startschwierigkeiten mit dem Thema. "Wenn ich erzähle, dass ich zu einem eSport-Panel gehe, fragen Politiker, was bei eSport das Thema ist", erzählte Bolte mit einem Schmunzeln. Viele Politiker kamen noch nie mit diesem Thema in Berührung und können schon gar nicht die Dimensionen des eSport nachvollziehen. "Wenn Politiker das hier in der Lanxess Arena sehen würden, dringt das Thema auch bei ihnen durch", sagt Alexander Vogt. "Es wäre für Politiker durchaus wichtig, mal in dieser Halle gestanden zu haben." Beide Politiker sind sich einig, dass eSport tatächlich Sport ist.