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Overwatch: Blizzard im Kampf gegen die Hacker

Kurzer Prozess mit Overwatch-Cheatern

Overwatch: Blizzard im Kampf gegen die Hacker

Blizzard greift hart durch: Keine Chance für Hacker!

Blizzard greift hart durch: Keine Chance für Hacker! kicker eSport

Schon 2006 sang Jan Hegenberg: "Hey - Cheater an die Wand!", und der Song, der damals (trotz seiner total übertrieben gewalttätigen Aufforderung) vielen Gamern aus der Seele sprach, ist heute relevanter als je zuvor. Gerade Shooter-Titel kämpfen immer wieder mit den Hack-Klassikern wie dem Aimbot, der schlichtweg das Zielen übernimmt oder dem Wallhack, der es Spielern ermöglicht, durch Wände zu sehen oder zu schießen. Wer mit fairen Mitteln gegen einen solchen Hacker spielt, hat meistens keine Chance, sich großartig dagegen zu wehren und muss aufgeben.

Wenn die Spiele-Entwickler nicht direkt gegen die Schummler vorgehen, kann das den Ruf eines ganzen Produkts zerstören. Eine dieser Geschichten war zuletzt mit Tom Clancy's: The Divison passiert. Noch während der Beta war die Community begeistert von dem offenen Spielkonzept und der taktischen Tiefe des Spiels, doch nach und nach machten Hacker die Server unsicher. Obwohl tagtäglich die Probleme in den offiziellen Foren angeprangert wurden, blieben die Entwickler lange Zeit tatenlos und das Spiel verlor für viele Fans seinen Reiz, noch bevor es veröffentlicht wurde.

Blizzard zeigt keine Skrupel

Diesen Fehler macht Blizzard mit Overwatch nicht. Der Spiele-Gigant verteidigt seine Titel wie eine Löwenmutter und schickt nach zwei Wochen direkt die erste Bann-Welle los. Viele Hacker meldeten sich am Montagmorgen an und ärgerten sich, denn ihr Vollpreis-Spiel Overwatch war nicht mehr zugänglich. Auch wer sich das Spiel anschließend neu kaufte, machte große Augen, denn Blizzard hatte vorgesorgt: Durch eine Art Hardware-Scan sollen Cheater einfach wieder identifiziert werden können. Wer erst einmal auf Blizzards schwarzer Liste steht, kann nicht einfach Reue zeigen und zurückkommen. Ganz nach dem Motto "Einmal Cheater, immer Cheater!", werden zurückkehrende Spieler wieder und wieder gebannt, ob sie mit ihrem neuen Account geschummelt haben oder nicht. Die einzige Lösung, die Hacker gefunden haben, ist die Neuinstallation des gesamten Betriebssystems.

Damit stellt Blizzard die Weichen für Overwatchs Zukunft. Die Spielerschaft kann also vorerst aufatmen. Solltet Ihr selbst jedoch trotzdem einmal Opfer eines Cheaters werden, dann könnt Ihr den Spieler bei Blizzard melden. Seid jedoch vorbereitet und legt am Besten einen Videobeweis vor, denn bei so drastischen Maßnahmen müsse Blizzard sich ganz sicher sein, um einen Spieler von Overwatch auszuschließen.

Marius Wartenberg