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Die Decks der HCT Winter Championship im Check

Reno-Magier, Miracle-Schurke oder doch Malygos-Druide?

Die Decks der HCT Winter Championship im Check

Der Weltmeister verlässt sich auf einen Miracle-Schurken.

Der Weltmeister verlässt sich auf einen Miracle-Schurken. Blizzard

Die neue Erweiterung "Reise nach Un'Goro" steht kurz bevor. Am Wochenende konnten die schon bald eingestaubten Decks aber noch ein letztes Mal rausgeholt werden. Bei der HCT Winter Championship wimmelte es von Piraten-Kriegern, Reno-Magiern und Miracle-Schurken. Finalist Frank 'Fr0zen' Zhang zeigte mit seinem Malygos-Druiden jedoch, dass auch selten gesehene Decks effektiv eingesetzt werden können.

Kombinierender Weltmeister

Der Sieger der BlizzCon 2016 Pavel 'Pavel' Beltukov gab sich beim HCT Winter Final die Ehre. Mit seinem Miracle-Schurken stellte er seine Gegner vor große Probleme. Aber auch viele andere Profis verließen sich auf ein ähnliches Schurkendeck, denn die Stärke der Klasse setzt sich weiterhin durch. "Edwin van Cleef" und "Rastloser Abenteurer" bilden den ersten Erfolgsgaranten des Decks. Die beiden Diener werden stärker, je mehr Karten in einem Zug ausgespielt werden und können sich bereits früh im Spiel zu großen Gefahren entwickeln.

Hat ein Kontrahent dem nichts entgegenzusetzen, ist die Partie bereits gelaufen. Sollte der Gegner allerdings Maßnahmen ergreifen, ist der Miracle-Schurke trotzdem fähig ein Spiel erfolgreich zu beenden. Dank "Leeroy Jenkins", "Kaltblütigkeit" und "Ausweiden" ist es möglich in nur einem Zug 22 Punkte Schaden anzurichten. Dann wird aber auch die ikonische Karte "Vorbereitung" benötigt. Sie senkt die Kosten Eures nächsten Zauber um drei Mana und ist damit essentiell für alle Kombinationen. Obwohl der Russe seinen Miracle-Schurken sehr gut beherrschte, flog er bereits früh im Turnier raus. An seinem Deck lag das aber sicher nicht.

So spielte der Champion

Alexey 'ShtanUdachi' Barsukov heißt der Sieger der Winter Championship. Das siebte und alles entscheidende Spiel im Finale bestritt der Russe mit seinem Reno-Magier. Dieses Deck ist darauf ausgelegt, ein Spiel in die Länge zu ziehen. So füllt der namensgebende Diener "Reno Jackson" Eure Lebenspunkte komplett auf und Karten, wie "Alexstrasza" und "Eisblock" sind ebenfalls nützlich, um sich defensiv abzusichern. Eine Stärke des Reno-Magiers ist zudem die Erschaffung neuer Karten.

Das Magier-Deck führte 'ShtanUdachi' zum Sieg.

Das Magier-Deck führte 'ShtanUdachi' zum Sieg. Blizzard

Das Deck beinhaltet zudem aber auch die legendären Karten "Aviana" und "Kun der vergessene König". Sie bilden eine mächtige Kombination, denn "Aviana" senkt die Kosten aller Diener auf eins und Kun lässt Euch wieder die vollen zehn Mana nutzen. So ist es möglich in einem Zug viele starke Diener auf das Feld zu rufen und den Gegner unter Druck zu setzen. In den richtigen Händen wird der Druide zu einer Gefahr für jedes Deck. Also probiert doch selbst eins der drei vorgestellten Decks aus und zeigt dass Ihr spielen könnt, wie der Winter Champion 'ShtanUdachi' oder Weltmeister 'Pavel'.

zum Thema

"Brabbelndes Buch", "Kurierin der Kabale", "Kazakus" und "Erzmagier Antonidas" erweitern Euer Deck künstlich mit mächtigen Zaubern, damit Euch am Ende einer Partie nicht die Karten ausgehen. Vor allem ist das Deck aber von den vielen Schadenszaubern geprägt. Diese können genutzt werden, um gegnerische Monster zu entfernen oder den Kontrahenten direkt anzugreifen, beispielsweise nachdem Ihr mit "Alexstrasza" die Lebenspunkte des Gegners auf 15 gesetzt habt. Das tat auch der Champion in seinem finalen Match. Zuerst senkte 'ShtanUdachi' die Lebenspunkte des Gegners, dann nutzte er seine Zauber und besiegte damit seinen Kontrahenten.

Der Exot beim HCT

'Fr0zen' ging mit einem unkonventionellen Druiden-Deck ins Rennen.

'Fr0zen' ging mit einem unkonventionellen Druiden-Deck ins Rennen. Blizzard

'Fr0zen' lautete der Name vom Finalgegner des Russen. In seinem Repertoire befand sich ein Deck, dass kein anderer Profi zur Winter Championship mitbrachte: Der Malygos-Druide. Dieses Deck basiert darauf "Malygos" zu beschwören und den Gegner dank des zusätzlichen Zauberschadens in die Knie zu zwingen. Dann werden auch Zauber, wie "Mondfeuer" und "Lebendige Wurzeln", die normalerweise keine große Wirkung haben, zu einer gefährlichen Waffe. Dank der fünf Punkte Zauberschaden, die der namensgebende Drache verleiht, verursachen die kostengünstigen Karten große Schadensmengen.

Christian Mittweg