Spieltag

LoL Worlds: Heimerdinger bringt Europäer ins Viertelfinale

G2 Esport eine Runde weiter

LoL Worlds: Heimerdinger bringt Europäer ins Viertelfinale

Midlaner 'Jankos' von G2 freuts: Seine Mannschaft hat dank Spezialpick gewonnen.

Midlaner 'Jankos' von G2 freuts: Seine Mannschaft hat dank Spezialpick gewonnen. Riot Games

In Gruppe A stellten die Teams am Montag ihrerseits die althergebrachte Ordnung wieder her. So tauschten in der Rückrunde nur der koreanische und chinesische Vertreter die Plätze im Gruppenranking. Auch dieser Tag musste allerdings per Tiebreaker entschieden werden.

Nachdem Afreeca Freecs in der Hinrunde noch hinter den Erwartungen zurückblieb, spielte die Mannschaft montags stark auf und gewann alle drei Begegnungen. Damit holten die Koreaner den ersten Rang und den Platz im Viertelfinale.

Flash Wolves vergeben Chance

Dahinter stritten sich die Europäer von G2 Esports und Flash Wolves um den zweiten Rang. Letztere konnten die Hinrunde auf Platz 1 abschließen, verloren in der Rückrunde dann aber gleich ihre erste Partie. Nutzen konnte G2 das allerdings nicht, sie spielten drei sehr knappe Spiele und verloren zwei Mal. Einzig gegen den Vierten der Gruppe, Phong Vu Buffalo aus Vietnam, holte die Mannschaft einen Sieg. Damit hatten die Chinesen es in der Hand: Mit einem Sieg ihrerseits über das letztplatzierte Team, hätten sie das Viertelfinale sicher machen können. Allerdings patzte die Mannschaft hier unerwartet und ging in den Tiebreaker mit G2.

Heimerdinger nicht zu knacken

Und da leistete sich Flash Wolves den nächsten Schnitzer: Obwohl G2 hinlänglich für den Spezialpick Heimerdinger bekannt ist, bannten die Chinesen den Champion nicht. Die Europäer überlegten keine Sekunde und schnappten sich ihre Geheimwaffe im dritten Pick. Flash Wolves hatte dafür einen Konter mitgebracht, doch ihr Mordekaiser blieb zahnlos. G2 kontrollierte die Drachen gut, Midlaner 'Perkz' erwischte einen tollen Tag und nahezu ungefährdet zog G2 die eigene Spezialität mit dem ungewöhnlichen Champion durch.

Flash Wolves scheidet damit durchaus verdient aus. G2 hatte zwar im Turnier erkennen lassen, dass ihre Schwäche in Teamkämpfen liegt und sie mit Heimerdinger über eine Option verfügen, die noch kein Pro-Team kontern konnte. Anstatt die verfügbaren Informationen auszunutzen, schenkte das chinesische Team jedoch leichthin das wichtigste Spiel der Weltmeisterschaft her und muss nun seine Sachen packen. Im Viertelfinale stehen damit G2 und Afreeca Freecs.

Holm Kräusche