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VBL: 'Proownez', 'Gooku' und Viska nutzen letzte Chance

Die Februar-Qualifikanten über ihren Erfolg

VBL: 'Proownez', 'Gooku' und Viska nutzen letzte Chance

'Gooku', Mario Viska und 'Proownez' (v.l.n.r.) haben die Qualifikation im Februar geschafft.

'Gooku', Mario Viska und 'Proownez' (v.l.n.r.) haben die Qualifikation im Februar geschafft. kicker eSport

Trotz des Aufkommens vieler neuer Wettbewerbe und Turniere, bleibt die VBL eine Instanz in Deutschland. Wer hier siegt, hat einiges auf dem Kasten. Dementsprechend groß war auch die Freude bei Savas 'Gooku' Destanoglu, als er die Qualifikation für die Play-offs schaffte: "Das bedeutet mir sehr viel und zeigt, dass ich immer noch zur Elite Deutschlands gehöre." Das zählt neben Destanoglu auch für Mario Viska und Danny 'Proownez' Liepolt. Auch ihnen gelang im Februar das Meisterstück, unter den zwölf Besten auf ihrer Konsole abzuschneiden. Während Viska bereits zahlreiche Turniere auf dem Buckel hat, ist Liepolt allerdings noch neu in der Profi-Szene. "Vor wenigen Monaten habe ich noch verfolgt, wie eSportler auf Turnieren um Titel spielen und nun bin ich glücklich, selbst Teil eines solchen Turniers zu sein", heißt es von dem Fokus Clan-Spieler.

Herausforderung: VBL-Modus

Die Online-Qualifikation fand im VBL-Modus statt. Das bedeutet: Die Teams sind angeglichen und jeder Spieler hat eine Bewertung von 85. Für die meisten Spieler ist das ein Hindernis, da im Moment FIFA Ultimate Team angesagt ist. Auch 'Proownez' war zuerst abgeschreckt: "Ich habe mich relativ spontan dazu entschieden, den VBL-Modus auszuprobieren, da ich ihn vor FIFA 18 nie gezockt habe und von anderen eSportlern viel Negatives über den Modus gehört habe." Für den ausgemachten Trickser war vor allem die Limitierung der Tricksterne - in der VBL hat jeder Spieler nur drei - ein Problem. Doch auch damit kam Liepolt klar.

Viska freute sich derweil über den VBL-Modus, allerdings nicht aufgrund des Gameplays: "Man hat für 90 Spiele einen Monat Zeit und nicht wie bei FUT Champions drei Tage für 40 Spiele." Der Österreicher konnte daher völlig entspannt an die Sache rangehen.

Vorausblick auf Düsseldorf

Bei den Play-offs in Düsseldorf treffen Destanoglu, Liepolt und Viska inklusive der anderen Online-Qualifikanten auf die Repräsentanten der Bundesligisten. 'Proownez' schiebt die Favoritenrolle dabei den Vereinsspielern zu: "Viele von ihnen haben immense Turnier-Erfahrung, welche in den entscheidenden Matches gegen unerfahrene Spieler den Unterschied ausmachen kann." Dennoch glaubt der Newcomer an seine Chance und freut sich auf die Gelegenheit zu zeigen, was er draufhat. Viska sieht in der Stärke der Profis dagegen eine Chance. "Ich kenne sehr viele Vereinsspieler und weiß daher von ihren Stärken und Schwächen", heißt es von dem Ex-Schalker. 'Gooku' setzt seinerseits auf die Tagesform. Der Team expert-Spieler rechnet sich daher ausreichend Chancen aus, sollte er am 10. und 11. März gut drauf sein: "Ich weiß, dass ich jeden schlagen kann."

Wer schafft es ins Team?

Konkurrenz: In Düsseldorf treffen die Online-Qualifikanten auf die Vereinsspieler.

Konkurrenz: In Düsseldorf treffen die Online-Qualifikanten auf die Vereinsspieler. kicker eSport

Bei den VBL-Play-offs tritt jeder Spieler mit einem FUT-Team aus Bundesliga-Spielern an. Es ist allerdings jedem selbst überlassen, wen sie aufstellen. Auch wenn noch nichts feststeht, 'Gooku' hat bereits seinen Kern der Mannschaft ausgemacht. "Ich werde zu hundert Prozent Boateng, Vidal und Goretzka nehmen." Damit hat er bereits zwei Bayern-Spieler verbaut. Das ist ein wichtiger Faktor, denn es sind maximal drei Akteure einer Mannschaft erlaubt. Und die seien weise gewählt. Viska hat diese Entscheidung bereits getroffen. "Ich werde auf jeden Fall mit dem Bayern-Dreieck aus Alaba, Boateng und Vidal sowie mit Fährmann spielen. Bei dem Rest werde ich mir noch Gedanken machen."

Wer es sonst noch in die Teams der Teilnehmer geschafft hat, wird am 10. und 11. März zu sehen sein. Dann treten alle VBL-Qualifikanten in den Play-offs gegeneinander an.

Christian Mittweg