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VBL-Quali im Oktober: Heisen siegt mit 89-0-1

Erster VBL-Sieger der Saison

VBL-Quali im Oktober: Heisen siegt mit 89-0-1

Sieger der VBL-Online-Quali im Oktober: Niklas Heisen.

Sieger der VBL-Online-Quali im Oktober: Niklas Heisen. kicker eSport

Anfang Juni 2016 soll das Finale der Virtuellen Bundesliga in einer deutschen Stadt ausgetragen werden. Wo, ist allerdings noch nicht bekannt. Für Niklas Heisen ist das allerdings auch nicht wichtig, der erste Schritt ist mit der Qualifikation schon getan. Mit dem VfL Wolfsburg hat er es in die VBL-Finals geschafft. Die Wölfe sind schon seit der vergangenen Saison ein sehr beliebtes Team in der VBL, was sich auch hier wieder zeigte. "Ich spiele mit Wolfsburg, weil es meiner Meinung nach die stärkste Mannschaft in der VBL ist. Die Größe der Spieler macht den Unterschied. Bendtner und Dost waren immer mal für Tore gut und meine Abwehr stand mit Naldo und Klose", erklärt Heisen, der derzeit ohne eSport Team ist.

Als Bestplatzierter des Monats Oktober im Online-Ranking blieb dem 17-Jährigen die Cheater-Problematik nicht verborgen. Bereits im Vorfeld gab es wieder einige Untersuchungen, ob Spieler vielleicht betrogen haben. "Mir ist dieser Spielbetrug zwar bekannt, aber ich musste Gott sei Dank noch nie gegen solche Spieler spielen. Ich hoffe, das bleibt auch so." Dadurch, dass sich die Verantwortlichen beim FIWC und der VBL Zeit beim Überprüfen der User am Ende des Monats ließen, wollte man dem Betrug entgegenwirken, so Heisen und das sei "eine tolle Sache". Betrüger hätten im eSport nichts verloren, bekräftig der eSportler, der seit seinem sechsten Lebensjahr schon FIFA spielt.

Zum Thema:

"FIFA 04 war mein erstes FIFA. Online zu spielen begann ich mit FIFA 11." 90 Matches musste Heisen im Oktober absolvieren und dabei genug Punkte einsammeln, um die Tabellenspitzte zu behaupten. Eines blieb dem Hobbyfußballer ganz besonders in Erinnerung: "Ich spielte gegen einen User, der gegen mich 3:1 in Führung lag bis in die 80. Minute. Ich schaffte es wirklich noch, 4:3 zu gewinnen. Das war ein toller Moment und nochmal ein richtiger Motivationsschub."

Direkte Angstgegner gibt es für den 17-Jährigen zwar nicht, aber gegen Teams wie Schalke, Frankfurt und natürlich Wolfsburg spielt er eher nicht so gerne. "Sie sind meines Erachtens die stärksten Mannschaften in diesem Modus. Bayern und Dortmund nahm ich hingegen gerne in Kauf", erzählt Heisen mit einem Schmunzeln. Gegen einen Spieler würde er dann aber doch lieber nicht so gerne spielen: Niklas Raseck. "Er ist ein ziemlich guter Freund und ich hasse es, gegen Freunde im Wettbewerb zu spielen. Außer wir beide würden im Finale stehen, dann könnte ich auch damit leben. Ich hoffe, dass sich auch ein paar neue Gesichter dieses Jahr qualifizieren, sonst sieht man meist die Gleichen." Man darf also gespannt sein, ob es zu dieser Finalpaarung kommt oder ob vielleicht ein Newcomer die Bühne betritt.

Nicole Lange