Vor Kurzem hatten wir die Möglichkeit, das am 13. November erscheinende PES 2015 ausführlich anzuspielen. Die Version, die uns zur Verfügung stand, war nach Herstellerangaben noch nicht bei 100 Prozent, aber sehr nahe dran. Deshalb kann es grundsätzlich möglich sein, dass sich bis zum Release noch etwas tut – natürlich auch, was die Stadien betrifft. Sehr wahrscheinlich ist das allerdings nicht.
Als wir den Titel gespielt hatten, standen insgesamt elf Stadien zur Auswahl – strenggenommen sogar lediglich zehn, denn Konami verfährt seit jeher so, dass sie die Spielstätte der Mailänder Vereine AC und Inter als separate Stadien in das Spiel integriert: Einmal als San Siro und zusätzlich noch als Giuseppe-Meazza-Stadion. Weitere originalgetreue Arenen sind das Berliner Olympiastadion, die Allianz-Arena in München (die in PES 2015 jedoch Fußball Arena München heißt), das legendäre Old Trafford in Manchester, das neue Juventus Stadium sowie das für Fans der deutschen Nationalmannschaft vermutlich bekannte Nationalstadion in Warschau. Hinzu gesellen sich mit dem Estadio del Nuevo Triunfo, dem Estadio de Escorpiao, dem Royal London Stadium sowie dem altbekannten KONAMI Stadium vier fiktive Fußballarenen. Insgesamt stehen also zehn unterschiedliche Austragungsorte für die virtuellen Matches zur Auswahl.
Baut euer eigenes Stadion
Auf den ersten Blick erscheint dies mehr als dürftig. Zumal FIFA 15, die Konkurrenz aus dem Hause EA SPORTS, in diesem Jahr mit einem riesigen Portfolio von 56 Stadien aufwartet – hiervon sind stolze 40 lizenziert. Ein Grund für die große Anzahl an Stadien ist, dass EA SPORTS sich die kompletten Rechte an der Barclays Premier League sichern konnte. Diese Lizenz sorgt dafür, dass erstmals alle Arenen der 20 englischen Erstligisten in das Spiel integriert wurden.
Doch Konami punktet mit PES 2015 an anderer Stelle: Dank des Stadion-Editors muss es nicht bei den mitgelieferten Plätzen bleiben. Ihr habt die Möglichkeit, euch eure Lieblings-Arena selbst zu erstellen. Hier könnt ihr vom Rasenmuster bis zum Design der Tornetze alles nach euren Vorlieben gestalten. Zunächst bleibt aber abzuwarten, ob sich in den letzten Tagen bis zum Release von PES 2015 nicht vielleicht doch noch etwas tut – ansonsten müssen Fans der Fußballreihe leider mit nur wenigen lizenzierten Spielstätten vorlieb nehmen. Der mitgelieferte Stadion-Editor ist aber trotzdem ein großer Pluspunkt. Mit etwas Geschick kann hier auch das Lieblingsstadion nachgebaut werden – wenn auch vermutlich nicht in der Qualität der bereits im Spiel enthaltenen Arenen.