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FIFA 15 - Rote Karte für Betrüger

EA SPORTS will Cheater härter bestrafen

FIFA 15 - Rote Karte für Betrüger

Der Sperrungsprozess von EA kann dazu führen, dass Spieler für die Online-Modi aller EA-Titel gesperrt sind.

Der Sperrungsprozess von EA kann dazu führen, dass Spieler für die Online-Modi aller EA-Titel gesperrt sind. EA SPORTS

Cheatmöglichkeiten beeinträchtigen den Spielspaß

Spieler, die im FIFA Ultimate Team, den Pro Clubs oder auf dem PC betrügen, drohen Strafen, die von der Verwarnung bis zu einem Online-Ban für alle EA-Spiele reichen. Zwar handelt es sich bei den Cheatern laut EA lediglich um eine Minderheit, trotzdem stören diese den Spielspaß von Millionen Online-Spielern gleich in vielerlei Hinsicht. So sorgen Betrüger beispielsweise für eine absichtliche Überlastung der Server, beeinträchtigen die Konten anderer Gamer oder versuchen, sich Zugang zu diesen zu verschaffen. Ebenfalls sanktioniert werden unautorisierte Tauschgeschäfte mit der virtuellen Währung.

Einsatz von Bots führt zur Sperrung

Auch gegen das Einsetzen sogenannter Bots geht der Spieleentwickler vehement vor. Bei diesen handelt es sich um Online-Tools, die dazu eingesetzt werden, automatisch Objekte auf dem Transfermarkt zu kaufen und Münzen zu sammeln, die anschließend auf extra dafür eingerichteten Webseiten zum Verkauf angeboten werden. Bots sind, was die Transfermarktaktivitäten betrifft, deutlich leistungsstärker als menschliche Spieler und verschaffen denjenigen, die sie einsetzen, einen klaren Vorteil. "Unsere Daten zeigen […], dass diese Bots vier Mal mehr Transfermarkt-Suchen durchführen als alle menschlichen FUT-Spieler zusammen. Dies beeinträchtigt das Spiel und das alltägliche Spielerlebnis stark", heißt es in einem offiziellen Statement. Spieler, die nachweislich Bots, Drittanbieter-Botservices oder Skripte verwenden, um sich Vorteile auf dem Transfermarkt zu ermöglichen, werden dem Kontosperrungsprozess von EA unterzogen.

Münzkauf und -verkauf

Auch der Kauf und Verkauf der Münzen, mit denen im Spiel zum Beispiel Transfers getätigt werden können, ist untersagt. Der Verkauf von Münzen sowie das sogenannte "Farming", also das illegale Sammeln der virtuellen Währung, stellt hierbei einen schwereren Verstoß als der Ankauf dar. Spieler, die selbst Münzen zum Kauf anbieten oder diese farmen, werden direkt mit einem permanenten Online-Ban für sämtliche EA-Titel bestraft. Wer sich die virtuelle Währung hingegen kauft oder Werbung für Verkaufsseiten betreibt, wird zunächst per E-Mail verwarnt. Anschließend gibt es eine "Gelbe Karte", die zur Folge hat, dass der FUT-Club sowie die FIFA Points zurückgesetzt werden. Wer sich nach diesen Warnungen noch immer verbotener Mittel bedient, wird mit der "Gelb-Roten Karte" bestraft – diese bedeutet einen dauerhaften Online-Ban für FIFA. Der Kauf der FIFA Coins birgt neben der Bestrafung von EA auch die Gefahr, dass Spieler Opfer von Phishing-Versuchen werden, da mitunter persönliche Daten auf den unseriösen Webseiten angegeben werden müssen.

Pro Clubs und "Match-Cheating"

Darüber hinaus versucht EA SPORTS das sogenannte "Match-Cheating" auf der PC-Version des Spiels zu unterbinden. Cheater versuchen hier gefälschte Spielresultate im Ultimate Team-Modus zu erzwingen. Der Entwickler prüft zur Unterbindung aktuell Anti-Cheat-Tools und droht Betrügern mit einem permanenten FIFA-Online-Ban. Einen Schritt weiter sind die Kanadier bereits im beliebten Pro Club-Modus. Im Vergleich zu früheren Ablegern konnte schon in FIFA 14 die Sicherheit erhöht und Betrüger größtenteils aus dem Modus herausgehalten werden. Wer dennoch versucht, die Werte seines Virtual Pros illegal zu erhöhen, wird ebenfalls mit einem FIFA-Online-Ban bestraft.

Greifen die Methoden von EA SPORTS, dürfte einem fairen Wettkampf in den Online-Modi von FIFA 15 hoffentlich nichts mehr im Wege stehen.

Daniel Strotbaum

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