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FUT frisst FIFA: Wie das reguläre Spiel verschluckt wird

So äußert sich EA zu Relevanz von Ultimate Team

FUT frisst FIFA: Wie das reguläre Spiel verschluckt wird

EAs CFO Blake Jorgensen erklärt, wieso Ultimate Team so populär ist und noch weiterwachsen wird.

EAs CFO Blake Jorgensen erklärt, wieso Ultimate Team so populär ist und noch weiterwachsen wird. EA

"Leute denken bei FIFA mittlerweile mehr an FUT als an das grundlegende Spiel", heißt es von Jorgensen im aktuellen Finanzbericht des Entwicklers. "Der Modus ist immer in Bewegung. Es gibt jede Woche neue Herausforderungen, um die Leute zurückzuholen." Dass FUT tatsächlich funktioniert, belegen auch die Zahlen: Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der Modus einen Anstieg der Spielerzahl um zwölf Prozent – auch das steht im Finanzbericht. Allerdings veröffentlichte EA nicht, wie viele Personen das insgesamt sind.

Dass die Anzahl der Ultimate Team-Spieler nicht allzu klein sein kann, zeigt aber der Umsatz, den das Unternehmen allein durch Ingame-Kaufe in Spielen wie FIFA, MADDEN oder Sims gemacht hat: 787 Millionen US-Dollar verdiente EA allein vom 1. Oktober bis zum 31.Dezember 2017, was 40 Prozent des Gesamtumsatzes sind. Vor allem FUT habe dazu maßgeblich beigetragen, heißt es.

The Journey nur für Ultimate Team?

Auch The Journey war mutmaßlich kein Geschenk an die Spieler, sondern eine strategische Entscheidung, wie aus dem Finanzbericht hervorgeht. "Die Entscheidung, einen Story-Modus einzuführen, half uns, FUT voran zu bringen", erklärt Jorgensen. Die Einzelspielerstory brachte Spielern die Grundlagen der Fußballsimulation näher. Zusätzlich gab es FUT-Karten als Belohnung, um Spieler so an den Modus heranzuführen. Auch in Zukunft wolle das Unternehmen Leute verstärkt an FUT binden, sagte Jorgensen weiter. Wie genau das funktionieren soll, gab EA allerdings nicht bekannt.

Kristin Banse

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