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Bundesliga-Rechte bleiben bei Electronic Arts

Konami und SEGA bleiben Manager-Rechte

Bundesliga-Rechte bleiben bei Electronic Arts

Bis 2022 - EA behält die exklusiven Bundesliga-Lizenzen.

Bis 2022 - EA behält die exklusiven Bundesliga-Lizenzen. kicker eSport

Bis zuletzt hatte Konami den Kampf offen gehalten, man wollte bis an die Schmerzgrenze gehen, aber am Ende hatte es dann doch nicht gereicht. Die Pro Evolution Soccer-Reihe wird auch in den nächsten Jahren ohne Bundesliga-Lizenz auskommen müssen. Für EA wäre es dagegen der GAU gewesen, wenn man die Lizenzen nicht hätte halten können.

Die Exklusivität spielt hierbei eine besondere Rolle. Dabei hatte die DFL anfangs auch die Idee, ihre Lizenz möglicherweise an mehrere Produkte abzugeben. Es waren letzten Endes mehrere Faktoren, die damals eine Rolle spielten. "Es stimmt, neben der Präsenz und den Lizenzrechten ist die Vergabe natürlich auch ein Marketinginstrument für uns, und da spielen auch andere Überlegungen eine Rolle. Zum Beispiel in mehreren Spielen präsent zu sein, weltweit möglichst viele Menschen zu erreichen und dass Gamer mit unserem Produkt Bundesliga erfolgreichen Freizeitvertreib haben. Diese Überlegungen haben wir", so DFL Sales Licensing Manager Dominik Hilpisch-Hahn Ende April gegenüber kicker eSport. Am Ende war es jetzt EA, das das bessere Gesamtpaket der Marke bieten konnte. Weitere vier Spielzeiten gehen die beiden Unternehmen eine Exklusivpartnerschaft ein.

Für EA ist die Lizenz gleichzeitig auch die Freigabe, weiterhin im eSport aktiv zu sein. Der Entwickler darf auch in Zukunft nationale und internationale offizielle Wettbewerbe wie die TAG Heuer Virtuelle Bundesliga oder FIFA Ultimate Team Champions austragen. "Match- und Manager-Simulationen haben für uns eine besondere Bedeutung, weil sie die Bundesliga weltweit noch populärer machen - insbesondere in jungen, fußballaffinen Zielgruppen. Daher freuen wir uns sehr über die Fortsetzung der erfolgreichen Partnerschaft mit Electronic Arts und dem weltweit führenden Produkt FIFA", sagt Jörg Daubitzer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesliga International.

Mehr Wettbewerb bei Manager-Spielen

zum Thema:

Gute Nachrichten für alle Managerspiel-Fans. Bisher gab es in Deutschland nur einen Fussball-Manager und der kam von EA. SEGA durfte seinen Football Manager, aufgrund der Rechtelage, nicht in Deutschland vertreiben. Spieler mussten den Titel importierten. Electronic Arts hält jetzt ein teilexklusives Rechtepaket, das "die Entwicklung und weltweite Verbreitung von Manager-Simulationen in allen Sprachen umfasst". Durch die neue Vereinbarung treten jetzt aber zusätzliche Richtlinien in Kraft. Diese erlauben es SEGA und Konami, jeweils eine Manager-Simulation zu veröffentlichen. Vor allem für SEGA dürfte dies ein enormer Erfolg sein, denn alle Lizenzen gelten weltweit und für die Vermarktung in allen Sprachen. Der Football Manager kann somit also auch in Deutschland vertrieben werden.

"Mit Konami und Sega haben wir zwei Anbieter hinzugewonnen, die uns ebenfalls bei dieser Zielsetzung unterstützen", so Daubitzer abschließend. Da erstmalig alle Rechtepakete technologieneutral gestaltet sind, können die Spiele auch auf mehreren Plattformen veröffentlicht werden.

Nicole Lange