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Der rasante Aufstieg von STARK im FIFA-eSport

Wann beißt der nächste Bundesligist an?

Der rasante Aufstieg von STARK im FIFA-eSport

STARK eSports will den virtuellen Fußball weiter voranbringen.

STARK eSports will den virtuellen Fußball weiter voranbringen. kicker eSport

STARK entstand aus etablierten Namen der Branche. Gegründet Anfang August 2015, machte die Organisation am Anfang aber noch einige Prozesse durch. Die Marschrichtung war noch nicht ganz klar und so probierte man es zunächsts auch mit einem eigenen Team namens Rampage. Mit bekannten Namen aus der FIFA-Szene sollte dies, neben dem normalen Agenturbetrieb, das zweite Standbein werden. Doch im Juni 2016 entschied sich die Geschäftsführung, bestehend aus Martin Wyss und Dennis Andreas Nirtl, die volle Konzentration auf das Management zu legen. Eine weise Entscheidung, denn die Liste der Spieler kann sich sehen lassen.

Mit Benedikt Saltzer, David Bytheway, Timo Siep, Erhan Kayman, Matthias Hietsch und August Rosenmeier hat STARK eSports nicht nur national, sondern auch international große Namen unter Vertrag. Mit Timo Siep stellt man u.a. den amtierenden ESL Meister. Erhan Kayman zählt seit geraumer Zeit zu den besten FIFA-Spielern der Szene und konnte auch schon international für Erfolge sorgen. Benedikt Saltzer steht sogar beim VfL Wolfsburg unter Vertrag und August Rosenmeier hat mit der FIWC- und ESWC-Meisterschaft die größten Erfolge gefeiert. Als Aushängeschild des Getränkeherstellers Red Bull ist der Däne ein wichtiges Puzzlestück im Gebilde von STARK eSports.

Kayman oder Rosenmeier – wer holt sich den nächsten Verein?

Das Unternehmen zeichnete schon damals ein gutes Gespür für Spieler aus und zeigte eine klare Philosophie, die Markentauglichkeit und Image berücksichtigt. Die Zielsetzung ist klar: Die Verbindung des realen und digitalen Sports. Dabei wolle man sich vor allem auf die Arbeit mit Vereinen, Unternehmen und Hochschulen/Universitäten konzentrieren. "Kernaufgabe und Motivation ist es, mehr traditionell ausgerichtete Vereine und Unternehmen in den eSport zu bringen", erklärt Nirtl. In diesen Tagen dürfte das einfacher sein als je zuvor, denn aktuell erlebt die Branche ihren ersten Frühling.

Viele Fußballvereine haben den Schritt gewagt und nehmen FIFA-eSportler unter Vertrag. Ein Umstand, den STARK eSports mit gefördert hat, da die Vision des Unternehmens über das normale Organisationsdenken hinausgeht. Ziel sei es die Förderung und Professionalisierung des FIFA-eSports global und in Deutschland auszubauen. Dabei sei es immer wichtiger, die Vereine und Unternehmen strategisch zu beraten und auch in weiteren Bereichen zu betreuen. Derzeit scheint vor allem August Rosenmeier ein heißer Kandidat für die nächste Verpflichtung eines Vereins zu sein. Die Tatsache, der der Däne bei Red Bull unter Vertrag steht, lässt dabei viel Raum für Spekulationen. Dass 'Agge' einem Verein mit einem roten Bullen auf der Brust beitreten wird, scheint dabei die einzig logische Konsequenz.

Erhan 'Dr. Erhano' Kayman ist einer der erfolgreichsten FIFA-Spieler in Europa.

Erhan 'Dr. Erhano' Kayman ist einer der erfolgreichsten FIFA-Spieler in Europa. Erhan Kayman Facebook

Aber auch Erhan Kayman könnte bei einem Verein unterkommen. Obwohl der BVB für Kayman ein Traum wäre, will man sich nicht von großen Namen blenden lassen. Abgesehen davon zeigte Dortmund bisher noch kein Interesse am eSport. Nach Saltzer könnte 'Dr. Erhano' dennoch der nächste Spieler sein, der sich einem Verein in Deutschland anschließt – Spekulationen gibt es jedenfalls bereits.

Doch dabei soll es nicht bleiben. Mit FIFA habe man zwar schon einen Anfang gemacht, aber dem digitalen Fußball sollen noch andere große eSport-Titel wie LoL und Dota 2 folgen. Darauf wolle man sich bei STARK eSports in Zukunft ebenfalls konzentrieren. "Zusammengefasst kann man sagen, dass wir sehr viel Spannendes in der Pipeline haben, über das wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht sprechen können", erklärt Nirtl abschließend. Bei STARK eSports stehen die Zeichen also auf Weiterentwicklung. Zwar hat man nicht die größte Auswahl im Lager, aber letzten Endes ist die Qualität der Leute entscheidend und da sollte STARK eSports keine Probleme haben.

Nicole Lange