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SGE-Vorstand Hellmann: "eSport müssen wir ausbauen"

Eintracht Frankfurt mischt in der FIFA-Szene mit

SGE-Vorstand Hellmann: "eSport müssen wir ausbauen"

Eintracht-Vorstand Axel Hellmann will den eSport in seinem Verein ausbauen.

Eintracht-Vorstand Axel Hellmann will den eSport in seinem Verein ausbauen. Eintracht Frankfurt

Wenn es um eSport geht, ist man in Deutschland noch immer zögerlich, das kompetitive Gaming mit traditionellem Sport gleichzustellen. Die wohl künftige Bundesregierung hat zumindest schon einen Schritt getan und im Koalitionspapier festgeschrieben, dass eSport künftig als Sport anerkannt werden soll.

Einen großen Beitrag dazu können auch die Fußballvereine in Deutschland leisten. Einige Bundesligaklubs haben bereits signifikante Gamingabteilungen, wie der FC Schalke 04 oder der VfL Wolfsburg. Andere Vereine schnuppern in dieser Saison erste eSport-Luft in der TAG Heuer Virtuellen Bundesliga (VBL), wie etwa der Hamburger SV.

Frankfurt auf dem Sprung in den eSport

Eintracht Frankfurt, in dieser Spielzeit überraschend im Rennen um einen der Europapokal-Plätze dabei, wird ebenfalls Teil der VBL und richtete am vergangenen Wochenende die eAdler Challenge im eigenen Stadion aus. Zwei Spieler suchte der Klub für die VBL und hatte nicht nur potentielle eSportler im Stadion, sondern auch namhafte Vereinsmitglieder. Und die sehen großes Potential im eSport.

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SGE-Vorstandsmitglied Axel Hellmann war mit dabei und sagte über den virtuellen Sport: "Das ruft nach mehr und das müssen wir ausbauen." Ein wichtiges Zeichen für die sich Stück für Stück professionalisierende FIFA-eSport-Szene. Hellmann ließ sich vor Ort von seinen zwei Söhnen beraten, die einige potenzielle Kandidaten unter den Teilnehmern ausgemacht hatten. Der Funktionär stellte unmissverständlich klar: "Es ist total wichtig, dass Du das als Klub mit hoher Fußballaffinität auch in den eSport überträgst."

Auch Jan Zimmermann, nominell zweiter Keeper im Bundesliga-Kader der Hessen, war bei der eAdler Challenge dabei und trat sogar zu einem Showmatch in FIFA an. Der 32-Jährige ist sich sicher: "Der eSport kommt immer mehr und wie der Name es schon sagt - es ist ein Sport." So eine Aussage von einem gestandenen Fußballer hat großes Gewicht. Denn gerade die Profis wissen, was für eine "echte" Sportart dazugehört.

"Das ist nicht mehr wie früher eine Daddelei auf der Konsole", sagte Zimmermann, der sich außerdem beeindruckt von der Grafik zeigte. Wenn man heute ein FIFA-Spiel sähe, wisse man auf den ersten Blick nicht mehr sofort, ob man ein echtes Geschehen verfolge oder eine virtuelle Simulation.

Holm Kräusche

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