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VBL-Quali: Mit dem Lieblingsverein in die Playoffs

Die Januar-Qualifikanten stehen fest

VBL-Quali: Mit dem Lieblingsverein in die Playoffs

Die Wahl bei der Virtuellen Bundesliga fällt häufig auf den Lieblingsverein.

Die Wahl bei der Virtuellen Bundesliga fällt häufig auf den Lieblingsverein. Virtuelle Bundesliga

Von den 24 siegreichen Spielern, hatten es viele Kandidaten bereits in den vorangegangenen Monaten versucht. So auch Andres Torres von RB Salzburg: "Die Qualifikation bedeutet mir sehr viel, weil ich in den letzten Monaten mit vielen Rückschlägen zu kämpfen hatte und mir im Monat davor durch einen Cheater die Qualifikation verwehrt wurde." Ähnlich erging es Marco 'It4Chi' Becker. Der Profi von UX Gaming hatte die vorangegangenen Quali-Phasen mit FeWC-Quali und Training zugebracht, wie der 21-Jährige gegenüber kicker eSport berichtet. Nun gelang endlich der Durchbruch.

VBL als erster Schritt in die Profi-Szene

Wer für die Playoffs der VBL qualifiziert ist, hat die Chance sich mit den besten deutschen FIFA-Spielern zu messen. Ein Erfolg auf solch großer Bühne hilft den Spielern, sich einen Namen in der hart umkämpften deutschen FIFA-Szene zu machen. Für Fabian 'Dubzje' De Cae von FUTWIZ war das der Hauptgrund, um teilzunehmen: "Die Qualifikation bedeutet mir einiges, da ich neu in der Szene bin und mich mit jeder Qualifikation für Events weiter etablieren kann." Da würde ihm wohl auch 'It4Chi' zustimmen. Der Spieler sagte nach seinem Erfolg: "Man kann zeigen, was man draufhat und wer man ist."

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90 Spiele in einem Rutsch

Um sich für die Playoffs zu qualifizieren, galt es 90 Partien zu bestreiten. Dafür hatten die Spieler den gesamten Januar Zeit. 'Dubzje' verriet uns seine Herangehensweise: "Ich hatte vor, jeden Tag etwa drei Partien zu bestreiten. Aber der Plan wurde schnell verworfen und am Ende habe ich pro Tag um die zehn Spiele absolviert. Ich wollte meine Spiele einfach nur fertig haben." Bei den Teilnehmern schien bei diesem Punkt Einigkeit zu herrschen. Mario 'MMayo' Reubold, Ranglistenerster auf der Xbox, war bereits nach der Hälfte des Monats durch und Andres Torres zog die 90 Spiele in 48 Stunden durch. Grund für dieses Verhalten ist das träge Spielgefühl des VBL-Modus im Vergleich zu FIFA Ultimate Team. Wer die 90 Partien in einem Rutsch durchzieht, musste sich nicht wieder neu anpassen.

Die Teamfrage: Strategisch oder emotional?

Marco 'It4Chi' Becker, Mario 'MMayo' Reubold, Andres Torres und Fabian 'Dubzje' De Cae, (v.l.n.r.) gelang die Qualifikation im Januar.

Marco 'It4Chi' Becker, Mario 'MMayo' Reubold, Andres Torres und Fabian 'Dubzje' De Cae, (v.l.n.r.) gelang die Qualifikation im Januar. kicker eSport

Bei der VBL-Quali dürfen die Spieler aus allen 18 Bundesligavereinen wählen. Die Werte sind jedoch angepasst, sodass faire Verhältnisse bestehen und nicht jeder Spieler den FC Bayern nimmt. Für viele Profis wird die Teamfrage daher zu einer Herzensangelegenheit. "Mainz ist seit meiner Kindheit mein Lieblingsverein und ich verfolge jedes Spiel. Somit war meine Wahl sehr einfach, welchen Verein ich nehme", hieß es beispielsweise von 'It4Chi'. Ähnlich sah es bei 'MMayo' aus: "Ich bin mit der Eintracht aufgewachsen, deshalb schlägt mein Herz seit klein auf für die SGE." Doch es gibt noch eine andere Herangehensweise. Denn trotz der angeglichenen Werte bleibt die Größe der Spieler bestehen. Als sich 'Dubzje' zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Dortmund entscheiden musste, ging er dementsprechend strategisch vor: "Am Ende habe ich mich für den BVB bei der VBL entschieden, weil sie in der Offensive viele große Spieler haben."

Ein gemeinsames Ziel

Nun geht es für die 24 Januar-Qualifikanten zu den VBL-Playoffs, wo sie sich mit den Gewinnern der vorangegangenen Monate und den Vereinsspielern messen werden. Der Wunsch für das Turnier sieht bei den Spielern ähnlich aus. "Das Ziel ist natürlich die Top 8 zu erreichen", gibt 'MMayo' vor. 'Dubzje' und 'It4Chi' streben das damit verbundene Erreichen des Finalevents ebenfalls an. Bei Torres sieht es hingegen anders aus: "Ich mag die Simeone-Ideologie. Ich gehe Spiel für Spiel. Jede Begegnung ist ein Finale. Je mehr ich gewinne, desto besser. Aber ich freue mich riesig auf das Event!"

Christian Mittweg