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Geringer Stellenwert: 'Flaggo' über VBL-Qualifikation

Erstplatzierter Anel Tahirovic spricht über die VBL

Geringer Stellenwert: 'Flaggo' über VBL-Qualifikation

'Flaggo' hat sich mit dem ersten Rang im November sein Ticket für die Playoffs der VBL gesichert.

'Flaggo' hat sich mit dem ersten Rang im November sein Ticket für die Playoffs der VBL gesichert. Anel Tahirovic

Der erste Qualifikationsmonat für die TAG Heuer Virtuelle Bundesliga (VBL) war der November. Erster in der Rangliste ist Anel 'Flaggo' Thahirovic mit Eintracht Frankfurt geworden. Der FIFA-Profi trat auf der Xbox an und teilte sich den ersten Rang mit 'ImpactVBL'.

Dieses Jahr hat die VBL ihr Qualifikationssystem umgestellt: Es ziehen nicht mehr nur zwei Spieler in die nächste Runde ein, sondern gleich zwölf pro Monat. Außerdem entscheidet eine Punktzahl über die Ränge, die sich unter anderem aus der Beliebtheit der Bundesligaklubs zusammensetzt. Leicht war es laut Tahirovic im November nicht: "Da es parallel ein Qualifikations-Monat für den FeWC war, habe ich mich hauptsächlich auf den FUT-Modus konzentriert", sagt er. 152 Spiele gewann er da, 88 waren es in der VBL. "Die zwei Niederlagen waren definitiv vermeidbar, aber was zählt, ist die Quali."

Routine und Frankfurt brachten ihn an die Spitze

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90 Spiele stehen jedem Teilnehmer monatlich zur Verfügung, wer möglichst viele davon gewinnt, sichert sich einen Platz in der nächsten Runde. Laut Tahirovic unterscheiden sich FUT Champions und der VBL-Modus durchaus deutlich: "Man muss seine Spielweise ein bisschen anpassen, mal schnelleres Passspiel mal langsamer Spielaufbau." In der Virtuellen Bundesliga sei beides effektiv, bei FUT muss Tahirovic jedoch umdenken: "Im Ultimate Team spiele ich viel langsamer und ruhiger."

Der Profi weiß selbst nicht so genau, wie er bei der Doppelbelastung im deutschen Wettbewerb so gut abschneiden konnte, allerdings "das ich am Ende Erster wurde, habe ich sicher auch den vielen Stürmern zu verdanken, die Eintracht Frankfurt hat." Ebenfalls sei es die große Routine gewesen, die ein Profispieler über Jahre entwickelt, die ihm geholfen habe: "Viele Hobby-Spieler regen sich direkt nach einem Gegentor auf, das kommt bei mir sehr selten vor."

VBL-Qualifikation ist selbstverständlich

Für den Profi ist es allerdings selbstverständlich, sich für die nächste Runde zu qualifizieren, wie er uns sagte: "Definitiv freut es mich, dass ich mich direkt im ersten Monat qualifizieren konnte, aber besonderen Stellenwert hat die Quali nicht. Es war eher ein absolutes Muss, da sich die ersten zwölf pro Monat qualifizieren." Andere Spieler wie Mohammed 'Mo_Aubameyang' Harkous konzentrierten sich hingegen ausschließlich auf die Weltmeisterschaftsqualifikation. Sie wollen im Dezember und den kommenden Monaten angreifen. Für Tahirovic ist das Thema VBL aber erst mal bis zu den Playoffs abgehakt. Für alle, die sich noch beweisen wollen, hat der gebürtige Frankfurter noch zwei Tipps: "Am besten macht Ihr pro Tag drei Spiele. So könnt Ihr Euch voll auf die drei Spiele konzentrieren, außerdem würde ich immer mit zwei Stürmern im VBL-Modus spielen. So hat man im Angriffsspiel mehr Anspielstationen."

Holm Kräusche