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eSport als Uni-Fach - "Nur eine Frage der Zeit"

Mike Hanke und Robin Dutt zu eSport an Hochschulen

eSport als Uni-Fach - "Nur eine Frage der Zeit"

eSport spielt an Universitäten und Hochschulen eine immer größere Rolle.

eSport spielt an Universitäten und Hochschulen eine immer größere Rolle. kicker eSport

Zum Kickoff eines FIFA 18 Uni-Turniers trafen sich Experten aus der Welt des Sports und eSports in der Sporthochschule Köln. Thema war der CosmosDirekt CampusCup, bei dem die besten Studenten und Hochschüler in FIFA 18 gesucht werden. Dass Universitäten und eSport zusammenpassen, von dieser Meinung waren die Experten allesamt überzeugt. Der ehemalige Bundesligaprofi und Nationalspieler Mike Hanke, ging sehr pragmatisch an die Angelegenheit heran: "Es gibt viele junge Leute an einer Universität, die auch verschiedene Spiele spielen, insbesondere natürlich FIFA 18."

Damit ist schon Mal eine Grundvoraussetzung erfüllt. An Universitäten und Hochschulen tummeln sich FIFA-Spieler, die nur darauf warten, mehr aus ihrem Hobby zu machen. Dieser Ansicht ist auch Joshua Begehr. Der eSport Direktor von eSportsReputation und Verantwortlicher beim CosmosDirekt CampusCup, möchte eSport für eine Vielzahl an Personen zugänglich machen: "Es ist lange überfällig, dass der eSport in der breiten Gesellschaft ankommt. Das bedeutet auch ganz klar an den Universitäten."

Vom Studenten zum eSport-Profi

Für Robin Dutt bietet das universitäre Umfeld einen weiteren Vorteil: "eSport ist immer noch in einer Entwicklungsphase, wo man sowohl Inspiration und Motivation braucht und wo wäre es dann besser aufgehoben, als bei den Unis." Der ehemalige DFB-Sportdirektor und Bundesligatrainer geht sogar noch weiter: "Das eSport an Universitäten als Fach angeboten wird, ist nur eine Frage der Zeit."

Begehr sieht das aber erst als übernächsten Schritt: "Aktuell ist es wichtig, grundlegende Strukturen zu schaffen, gerade wenn es darum geht, Nachwuchstalente hervorzubringen." Dazu dient auch der CosmosDirekt CampusCup. Hier können die Studenten unter Wettbewerbsbedingungen zeigen, was sie an der Konsole draufhaben. Dass dabei neue Talente entdeckt werden, steht für Begehr außer Frage: "Viele Leute wissen noch gar nichts von ihren Fähigkeiten. Wenn sie in solchen Turnieren gefördert werden, ist das eine super Sache."

Christian Mittweg