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FIWC Qualifier: Deutsche 'Cody' und 'Mo' siegreich

Fünfter Qualifikationstag mit zwei deutschen Gewinnern

FIWC Qualifier: Deutsche 'Cody' und 'Mo' siegreich

Mohammed Harkous und Florian Müller lösten am fünften Tag ihr Ticket für das FIWC-Finale.

Mohammed Harkous und Florian Müller lösten am fünften Tag ihr Ticket für das FIWC-Finale. kicker eSport

An Tag fünf lief es gut aus deutscher Sicht. Mohammed 'Mo' Harkous und Yannick 'Gotzery' de Groot traten in der PlayStation-Division an, Florian 'CodyDerFinisher' Müller und Michael 'MegaBit' Bittner versuchten ihr Glück auf der Xbox One.

Harkous wieder erstarkt

'Mo' konzentrierte sich zuletzt auf seine Abiturprüfungen und scheiterte in Turnieren immer wieder. Beim FIWC Qualifier in München änderte sich das. Der ehemalige deutsche Meister drückte dem Turniertag seinen Stempel auf und holte zunächst souverän den Gruppensieg. Seinem Landsmann 'Gotzery' reichten hingegen drei Punkte, um ein vorzeitiges Ausscheiden zu verhindern.

Mit ihren Platzierungen waren sie im Halbfinale gegeneinander gesetzt und im Hinspiel hielt de Groot noch ein 2:2, im Rückspiel ließ Harkous aber nichts mehr anbrennen: 5:1 stand am Ende auf der Anzeige und nur noch ein Deutscher verblieb in der PlayStation-Division. 'Mo' stellte sich im Finale dem Dänen Marcus 'Marcuzo' Jørgensen von Brøndby IF. Beide Kontrahenten stellen vollkommen gegensätzliche Spielertypen dar: Harkous setzt auf totalen Angriff, Jørgensen richtet stets ein Verteidigungsbollwerk auf. Für ihn lief diese Taktik zunächst gut, 'Mo' schoss nur ein Tor im Hinspiel. Nachdem er im Rückspiel erneut traf, machte der Däne auf, doch die Niederlage war nicht mehr abzuwenden. Harkous sicherte sich nach einer langen Durststrecke seinen ersten großen Sieg.

Youngster Müller mit Durchmarsch

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Noch besser lief es für 'CodyDerFinisher' in der Xbox-Divsion. Er machte seinem martialischen Namen alle Ehre, schoss viele Tore und kassierte im gesamten Turnierverlauf kaum einen Gegentreffer. Er und 'MegaBit' schlossen die Gruppe auf Platz zwei und vier ab, also blieb ein weiteres deutsches Halbfinale zunächst aus. Müller deklassierte 'Hashtag Harry' mit 2:0 und 4:1, Bittner musste gegen 'ASMonaco Sneaky' stärker zittern. 2:1 gewann der Deutsche im Hinspiel und damit reichte ein Unentschieden in Durchgang zwei für den Einzug ins Finale.

Dort schenkten sich beide deutschen Spieler nichts. Das Hinspiel endete noch 1:1, aber im Rückspiel schossen sich beide Kontrahenten warm. Bittner legte zweimal vor, doch 'Cody' glich immer wieder aus und versenkte den Ball noch ein weiteres Mal zum 3:2-Endstand und buchte damit sein Ticket für London. Drei von ehemals 13 deutschen Teilnehmern konnten sich damit einen Startplatz für die Weltmeisterschaften des FIWC in London sichern.

Holm Kräusche

Alle FIWC-Champions seit 2004 auf einen Blick