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Was Ronaldos Wechsel für FIFA 19 bedeutet

CR7 mischt FIFA auf

Was Ronaldos Wechsel für FIFA 19 bedeutet

Von weiß zu schwarz-weiß gestreift: Ronaldo im Juventus Turin Trikot.

Von weiß zu schwarz-weiß gestreift: Ronaldo im Juventus Turin Trikot. kicker eSport

Wenn der beste Spieler der Welt den Verein wechselt, ist das immer von enormer Bedeutung. Und während CR7 auf dem realen Feld mit Stars wie Lionel Messi um diesen Titel streiten muss, so stand in FIFA 18 doch stets fest: Ronaldo ist die Nummer eins. Hatte man in FIFA Ultimate Team (FUT) die Coins für einen Spieler von Ronaldos Kaliber, fiel die Wahl daher immer auf den Portugiesen. Nicht ohne Grund vertraute jeder FIFA-eSportler auf CR7, während sich bei Messi stets die Geister schieden. Der Wechsel von Ronaldo hat deswegen auch große Auswirkungen auf virtueller Ebene.

Serie A im Fokus

Vormals wird Ronaldo den Münzwert anderer Serie A-Spieler steigern. Denn in FUT gilt es auf die Chemie zu achten. Wollt Ihr daher Ronaldo in Euer Team einbinden, müsst Ihr um Ihn herum zumindest ein paar Spieler aus der italienischen Liga aufstellen. Dabei bieten sich nun seine neuen Vereinskollegen von Juventus Turin an. Higuain, Dybala, Marchisio, Matuidi oder Khedira - all diese Männer werden in Kombination mit Ronaldo interessant. Für FUT-Spieler mit besonders tiefen Taschen gibt es natürlich noch eine andere Lösung: Bei einer Ikone sind Nationalität und Liga irrelevant, sie können daher mit jedem Spieler ohne Probleme verbunden werden. Das gilt auch für Cristiano Ronaldo. Stellt Ihr daher ein paar der Legenden um ihn herum, ist für eine gute Teamchemie gesorgt, ohne auf andere Serie A-Spieler zurückzugreifen.

Indirekt werden die Auswirkungen auf FUT auch die eSport-Szene in FIFA betreffen. Ronaldo war über die gesamte Saison hinweg eine Konstante in nahezu jedem Ultimate Team – und so wird es wohl auch in FIFA 19 bleiben. Obwohl viele Profis mutmaßlich einfach zur Ikonen-Lösung greifen werden, so wird die Serie A dennoch verstärkt in den Fokus gerückt. Neben der Liga BBVA und der Premier League könnten in Zukunft daher auch immer mehr Spieler der höchsten italienischen Spielklassen in den Teams der Profis zu sehen sein.

Ronaldo stößt Real vom Thron

Im Karriere und H2H-Modus verstärkt Ronaldo eine ohnehin schon starke Mannschaft. Dennoch ist sein Platz in der Startelf natürlich garantiert, ob er nun auf der linken Seite spielt oder als Sturmspitze. Sollte er ganz vorne zum Einsatz kommen, könnte er damit sogar Higuain verdrängen. Fraglich ist nur, was dann mit Higuain passiert. Durch sein bestenfalls durchschnittliches Tempo ist er auf den Außen keine Bereicherung und könnte einzig als zweiter Stürmer einen Platz im Team finden.

Viel wichtiger an Ronaldos Wechsel ist jedoch, dass Real Madrid nun nicht mehr die unumstößlich beste H2H-Mannschaft ist. Ohne den portugiesischen Superstar rücken Mannschaften wie der FC Barcelona, Bayern München, oder eben Juventus Turin den Königlichen auf die Pelle.

Christian Mittweg

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