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Neuer Innenverteidiger: Warum alles für ZDMs spricht

FIFA-17-Aufstellung neu gedacht - Wir zeigen eine Alternative

Neuer Innenverteidiger: Warum alles für ZDMs spricht

Die Positionsangaben von FIFA sind nur Hinweise: Wir klären, warum ZDMs die besseren IVs sind.

Die Positionsangaben von FIFA sind nur Hinweise: Wir klären, warum ZDMs die besseren IVs sind. kicker eSport

Verletzungen, Formtiefs oder Nationalmannschaftsberufungen: Plötzlich steht ein Spieler weniger in der Stammaufstellung und es ist kein Ersatz vorhanden, der genau dasselbe spielen kann. Und wenn gerade der Innenverteidiger fehlt, sieht es schlecht aus. Dann heißt es flexibel sein. Glücklicherweise besitzen zentral-defensive Mittelfeldspieler oft die Eigenschaften, die auch einen Innenverteidiger auszeichnen und darüber hinaus noch ein paar Boni.

Der Innenverteidiger

Fällt der Innenverteidiger aus und steht gerade kein passender Ersatz bereit, ist guter Rat teuer. Am ehesten würde sich für die Position da ein Spieler anbieten, der schnell ist, denn ein Innenverteidiger muss den Stürmern hinterherlaufen. 70 sollte aber in Beschleunigung und Antritt reichen. Der Ersatz sollte außerdem einen hohen Stärke-Wert haben, denn er muss einen Ronaldo von den Füßen holen können. Ebenso müsste er die gefährlichen Pässe eines Iniesta abfangen können und dabei nicht zu schnell müde werden. Abfangen und Ausdauer sind also auch wichtig. Und natürlich sollte er halbwegs hohe Werte in allen defensiven Attributen haben: Faire Zweikämpfe, Grätsche und Manndeckung.

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Letztlich geht es aber noch um ein paar andere Werte: Ein Innenverteidiger muss groß sein. Je größer, desto besser kann er Flanken aufhalten und je größer und schwerer er ist, desto leichter setzt er sich gegen Angreifer durch. Genauso wichtig sind die Arbeitsraten eines IVs: Nach hinten sollte er mit "hohem" Einsatz arbeiten, nach vorne allerhöchstens "mittel". Denn auf die Idee kommen, Tore zu schießen, sollte er nicht. Spieler, die alle diese Attribute vereinen, spielen vor allem auf einer Position: zentral-defensives Mittelfeld.

Der neue IV

Gerade ZDMs können wunderbare Innenverteidiger abgeben. Zusätzlich zu den kritischen Werten, die ein Verteidiger braucht, gesellen sich einige offensive Werte. So sind "Mittelfeldspieler" in der Regel stärker auf gute Pässe fokussiert und technisch ein wenig versierter. Darüber hinaus sind Spieler, die vorrangig als ZDM klassifiziert werden, zumindest unter den Besten der Welt deutlich günstiger, als Innenverteidiger.

Um das zentral-defensive Mittelfeld lässt sich eine komplette zurückgezogene Schaltzentrale aufbauen, sollte dies gewünscht werden: Im 4-3-3 (2) zum Beispiel kommt dem ZDM eine zentrale Rolle zu. Der Vorteil von Spielern, die wegen ihrer Werte für unterschiedlichste Positionen geeignet sind, ist offensichtlich: Stellt Ihr die Mannschaft um, kann der Kicker neue Aufgaben übernehmen und muss nicht ersetzt werden. Ein weiterer Bonus: Auch, wenn niemand verletzt ist, könnt Ihr durchtauschen, je nachdem welcher Spieler besser passt. Löst Ihr Euch außerdem in der Teamaufstellung von den Empfehlungen die FIFA ausspricht, könnt Ihr das Maximum aus Eurer Mannschaft herausholen.

Fünf perfekte Kandidaten für diese Position wären zum Beispiel diese: Cheikhou Kouyaté, Emre Can, Giannelli Imbula, Hector Herrera und Fabio Tavares.

Holm Kräusche