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CampusCup: Bambus Gaming und der große Profitraum

Die Hamburg-Gewinner im Gespräch

CampusCup: Bambus Gaming und der große Profitraum

Beim CosmosDirekt CampusCup setzten sich Philipp Wieswesser (li.), Rune Wolke (mi.) und Rebin Baker (re.) durch.

Beim CosmosDirekt CampusCup setzten sich Philipp Wieswesser (li.), Rune Wolke (mi.) und Rebin Baker (re.) durch. kicker eSport

Eigentlich sind Rune Wolke, Philipp Wieswesser und Rebin Baker begeisterte Weekend League-Spieler. Das machte sich auch beim Final Four-Turnier des CosmosDirekt CampusCup bemerkbar. Ihr erstes Spiel gegen den FC Schasto verlor die Mannschaft und war erst einmal ratlos.

"FUT Champions ist dann doch nochmal etwas anderes als Offline. Da braucht man leider ein wenig, um sich einzuspielen und das erste Spiel ist bekanntlich das schwerste. Wir hoffen, dass es besser wird", sagte uns Kapitän Rune Wolke.

Am Ende fand die Mannschaft aber doch noch ihren Rhythmus und setzte sich knapp gegen die Konkurrenz durch. "Unsere Erwartungen waren nicht so hoch, aber es lief dann besser als gedacht", fügte Wolke hinterher hinzu und freute sich, es mit seinem Team Bambus Gaming in die Main-Season geschafft zu haben.

Uni und Weekend League

Zum Thema:

Tatsächlich war die Hamburger Final Four-Runde die erste große Turniererfahrung für die drei Spieler. Normalerweise sitzen Rune Wolke und seine Freunde nur zu Hause vor der Konsole. "Manchmal veranstalten wir natürlich auch Turniere untereinander, aber am meisten spielen wir Weekend League zusammen. Dann wird halt mal draußen nicht so viel gemacht, sondern zu Hause vor der Konsole gesessen. Jeder wird in die Party eingeladen, Headset aufgesetzt und dann geht's los: Es wird geflucht und intensiv gezockt", erzählte Wolke.

Da kann auch die Uni gerne mal zu kurz kommen: "Es ist ja für jeden schon so ein kleiner Traum, FIFA hauptberuflich zu spielen. Die Weekend League ist mit ihren 40 Spielen am Wochenende aber sehr zeitintensiv, und wenn man eigentlich mal etwas für die Uni machen müsste, bleibt manchmal auch was liegen. Aber was tut man nicht alles für das Spiel."

Von Server-Problemen und Gameplayänderungen

In letzter Zeit wurden die Zocker-Sessions der Drei allerdings weniger, erzählte Wolke. Ausschlaggebend dafür sei aber nicht die Uni, sondern FIFA 18 selbst. "Die Server machen einfach Probleme. Das Gameplay, die Updates - das alles ist zum Problem geworden", sagt Wolke. Daher auch der Name Bambus Gaming, fügte er hinzu. "In Anspielung auf die schlecht laufenden Server."

Wie es in Zukunft weitergehen soll kann das Team noch nicht genau sagen. Für die Main-Season gibt es für Teammitglied Philipp Wieswesser nur ein Ziel: Den Sieg. Danach "muss man aber erstmal schauen, wie der neue FIFA-Teil wird." Der Traum vom FIFA-eSportler bleibt aber für alle drei weiterhin bestehen.

Kristin Banse