Vor einer Woche scheiterte Mineski noch knapp am Titelgewinn. 1:3 lautete der Endstand gegen Team Liquid im Finale des Starladder i-League Invitationals. Genau sieben Tage später machte es das Team aus Südostasien nun besser. Die Basis dafür legte Mineski bereits in der Gruppenphase. Nach zwei Siegen über Natus Vincere und die Evil Geniuses, hatte sich die Mannschaft frühzeitig für die K.o.-Runde qualifiziert. Dort trafen Daryl Koh 'iceiceice' Pei Xiang und seine Teamkameraden auf Immortals und gewannen nach anfänglichen Schwierigkeiten 2:1. Damit stand Mineski im zweiten Finale innerhalb einer Woche.
Geschwächtes LGD nicht genug
Von der anderen Seite des Turnierbaums hatte sich LGD Gaming herangekämpft. Ebenso wie Mineski hatte das chinesische Team noch nicht eine Serie im Verlauf des Turniers abgegeben. Im Gegensatz zur asiatischen Konkurrenz trat LGD Gaming allerdings nicht in voller Stärke an. Chen 'Victoria' Guanhong konnte aufgrund einer Erkrankung nicht teilnehmen und wurde noch vor dem Turnier durch Yao 'QQQ' Yi ersetzt, der bis dahin als Coach des Teams aktiv war. Bis zum Finale fiel der Wechsel kaum auf. Dann jedoch endete die Siegessträhne der Chinesen. Mineski ergriff in beiden Partien eine frühe Führung und spielte den Vorteil sicher herunter. Durch den Sieg in Bukarest wandern jeweils 150 Ranglistenpunkte auf das Konto der Mineski-Spieler. Damit überholt die Mannschaft das bisher führende Team Liquid und belegt vorerst Platz eins im Dota 2 Pro Cicuit. Doch schon am nächsten Wochenende kann der TI7-Champion nachziehen. Bei der ESL One in Hamburg winkt ein Preispool von einer Million US-Dollar und 750 Ranglistenpunkte für jeden Spieler des Gewinnerteams. Mineski hat sich dagegen nicht qualifiziert und kann dadurch einzig auf ein schlechtes Abschneiden der Konkurrenz hoffen.