Jahr für Jahr bietet das größte Dota 2-Turnier der Welt, The International, Valve eine Bühne, um Neuerungen vorzustellen. Normalerweise handelt es sich dabei um neue Helden und Skins für Dota 2, dieses Jahr hatte das Entwicklerstudio allerdings etwas Größeres geplant: In einem kurzen Video präsentierte Valve ein Kartenspiel mit dem Namen Artifact.
Vale springt damit auf einen Zug auf, den bereits Blizzard mit Hearthstone und CD Projekt RED mit Gwent für sich entdeckt hatten. Für den Dota 2-Entwickler ist es allerdings Neuland. Bei den Fans stieß Artifact bei der Ankündigung auf wenig Gegenliebe. Über 500.000 Aufrufe zählt der Teaser auf YouTube zum jetzigen Zeitpunkt. Seit dem 8. August hat das Video bereits über 20.000 negative Bewertungen. "Ich war lange nicht so enttäuscht" und "Daran habt Ihr also anstatt von Half-Life 3 oder Left 4 Dead 3 gearbeitet? Buh", waren nur einige der Kommentare, die die Fans an Valve richteten.
Kein normales Kartenspiel
Während The International gab das Entwicklerstudio weitere Informationen preis. Dabei zeigte sich, dass Artifact den Genre-Konkurrenten wohl kaum ähneln wird. Moderator Sean 'Day[9]' Plott erwähnte, dass es in Valves Kartenspiel drei Spielbretter geben wird, die jeweils eine Lane in Dota 2 repräsentieren. Zudem besitzt jeder Spieler fünf Helden aus dem Dota 2-Universum, die er auf den Lanes verteilen kann. Und auch Gold, Gegenstände, Fähigkeiten und Vasallen werden involviert sein, ganz wie in Dota 2.
Der einzige Unterschied zeigt sich aktuell darin, dass es sich um ein Kartenspiel handeln wird und nicht um ein MOBA. Wie genau sich eine Partie Artifact spielen wird, ist bisher aber noch nicht bekannt. Valve zeigte auch noch kein Gameplay-Material und ließ offen, wann weitere Informationen zu Artifact: The Dota Card Game folgen.