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Dota 2: Die besten Helden von Patch 6.87

Die ersten Turniere zeigen interessante Trends

Dota 2: Die besten Helden von Patch 6.87

Wir zeigen Euch die Trends von Patch 6.87!

Wir zeigen Euch die Trends von Patch 6.87! kicker eSport

Schon mit der Veröffentlichung des neuesten Dota 2-Updates war zu vermuten, dass sich einige Dinge deutlich ändern werden. Mit den abgeschlossenen Qualifikationen für das Manila Major und dem EPICENTER in Moskau in vollem Gange, ist es Zeit einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen zu werfen und die Einwirkungen von Patch 6.87 auf Profis und Amateure von Dota 2 zu analysieren. Nicht zu unterschätzen ist auch der Einfluss der kleineren Updates 6.87b und besonders 6.87c, die nicht nur vermeintlich starke Helden justieren, sondern auch altbekannte Gesichter in das Meta zurückbringen könnten.

Profis schwören auf Teamfight- und Stärke-Helden

Die Einführung des neuen Gegenstandes "Echo Sabre" begünstigt besonders Stärke-Helden, denn nicht nur die Werte des Items, sondern auch die Funktion sind für sie besonders von Vorteil. Der doppelte Angriff kommt Helden mit langsamer Angriffszeit und hohem Schaden am meisten zugute. Stärke-Helden wie Sven oder Slardar brauchen außerdem die durch das Item gewonnene Mana-Regeneration. Dieser Zusammenhang zeigt sich auch in den Spielen der Profis. Slardar ist mit einer durchschnittlichen Gewinnquote von 55 Prozent in den Spielen der Manila Major Qualifikation einer der meistausgewählten Helden. Auch der Agilitäts-Held Slark konnte das Item, zusammen mit dem überarbeiteten Gegenstand "Silver Edge", für sich entdecken und mit 54 Prozent Gewinnquote in den Qualifikationen eindrucksvoll umsetzen. Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen sich die traditionell starken Support-Helden Vengeful Spirit, Lion und Witch Doctor. Des Weiteren sind die Helden Puck und Faceless Void mit 60 Prozent Gewinnquote hervorzuheben. Die Teamkompositionen mit besonders starken Fähigkeiten für Teamfights scheinen in den ersten Wochen des neuen Patches die Oberhand zu gewinnen. Gerade Team Newbee aus China kann durch gekonntes Kämpfen mit dem ganzen Team glänzen. In einem Meta, welches sich um Teamfights dreht, ist auch Bounty Hunter immer ein erfolgreicher Held. Auch wenn der hinterlistige Agilitäts-Held einige Schwächungen in vergangenen Updates hinnehmen musste, kommt ihm das Meta doch sehr entgegen und er etabliert sich ebenfalls als starke Wahl in 6.87.

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Veränderungen und Abschwächungen haben fast alle populären Helden des letzten Patches getroffen und ihre Gewinnquote stark reduziert. Doch der Held Invoker scheint davon unbeeindruckt. Mit unveränderter Beliebtheit wird Invoker weiterhin von den besten Mannschaften der Welt als Held für ihre Midlane bevorzugt. Allerdings spiegelt sich dies bislang nicht in den Ergebnissen wieder. Mit 47 Prozent Gewinnquote im zurzeit ablaufenden EPICENTER und sogar nur 41 Prozent in den Qualifikationen für das Manila Major, scheint Invoker seinem Ruf nicht gerecht werden zu können. Ein unerwarteter Kontrahent in der Beliebtheit als Mid und Carry ist der von vielen DotA-Veteranen gefeierte Held Mirana, auch Priestress of the Moon oder PotM genannt. Das in 6.87 eingeführte Upgrade mit dem Item "Aghanim's Scepter" ermöglicht Mirana nicht nur früh hohen magischen Schaden zu verursachen, sondern noch wichtiger, gibt den Profis die Möglichkeit sehr schnell Gold und Level zu erwirtschaften. Gerade Evil Genuises-Spieler Syed Sumail 'Suma1L' Hassen zeigte schon in den Spielen der WePlay Season 3 in Kiew eindrucksvoll das Potenzial dieser Spielweise.

Die erfolgreichsten Helden in Public Games

Auch in Amateurspielen waren einige der stärksten Helden in den ersten Wochen von Patch 6.87 Bounty Hunter, Slardar und Slark. Diese Helden erhielten mit Update 6.87c allerdings kleine direkte und indirekte Veränderungen, die ihre Stärke verringern könnten. Das von Slark so oft und erfolgreich gekaufte Item "Silver Edge" wurde durch ein Rezept 300 Gold teurer, Slardar hat anstelle von 300 Bewegungstempo zu Beginn des Spiels nun 295 und die Fähigkeit Jinada von Bounty Hunter verlangsamt den Gegner weniger als zuvor auf frühen Levels. Diese Änderungen scheinen minimal, doch sind es oft kleine Eingriffe, die das Spiel nachhaltig verändern und das Meta in eine andere Richtung lenken. Idealerweise ist die Stärke dieser Helden durch kleine Veränderungen gerade so fein eingestellt, dass das Auswählen dieses Helden gerechtfertigt, aber nicht übermächtig ist.

Weitere Trends aus den Spielen der Dota 2-Community sind die Helden Axe, Timbersaw und Lifestealer. Während Timbersaw und Lifestealer in 6.87 direkte Veränderungen ihrer statistischen Werte erhielten, wurde Axe durch die Veränderung zu dem Item "Blade Mail" zurück in das Blickfeld der Spieler gerückt. Der Erfolg dieser Helden scheint auch durch die neusten Veränderungen nicht gebremst zu werden - eine gute Wahl für Dota 2-Spieler in diesem Patch.

Die genauen Auswirkungen von Patch 6.87c sind noch nicht deutlich, doch scheint der Weg eines alten Favoriten vieler Spieler zurück in das Meta geebnet zu sein: Storm Spirit. Nachdem der Held sich in Patch 6.83 und 6.84 sehr großer Beliebtheit erfreuen durfte und von vielen Spielern und Profis als zu stark empfunden wurde, erlitt der meistens in der Midlane gespielte Held zahlreiche negative Veränderungen zu seinem Potenzial in Update 6.85. Mit Verbesserungen zu dem Item "Bloodstone" und den neuesten Verbesserungen zu seinem Intelligenzwachstum pro Level, könnte der Held nun endlich wieder einen Platz im Meta haben.

Die frühen Trends des neuen Patches zeigen nicht nur, wie direkte Veränderungen einen Helden beeinflussen können, sondern auch die Wichtigkeit von indirekten Einwirkungen wie Items und Meta. Unsere Empfehlungen für Euch sind für Patch 6.87 auf jeden Fall klar:

Axe mit "Blade Mail" / Mirana mit "Aghanim's Scepter" / Slark mit "Silver Edge" und "Echo-Sabre".

Axe mit "Blade Mail" / Mirana mit "Aghanim's Scepter" / Slark mit "Silver Edge" und "Echo-Sabre". kicker eSport

Außerdem einen Blick wert sind die Helden Timbersaw, Lifestealer und für Fans des blauen Blitzes – Storm Spirit.

Malte Schnoor