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Dota 2: 'Loda' geht in den Ruhestand

Das Ende einer Ära

Dota 2: 'Loda' geht in den Ruhestand

Der Dota 2-Veteran Jonathan 'Loda' Berg beim International 2013. Wenige Stunden später wurde er zum Weltmeister.

Der Dota 2-Veteran Jonathan 'Loda' Berg beim International 2013. Wenige Stunden später wurde er zum Weltmeister. Valve

Jonathan 'Loda' Berg ist einer der ältesten Dota-Veteranen: Seit 2006 ist der mittlerweile 30-Jährige schon dabei. Damals spielte er für Meet Your Makers, machte Zwischenstopps bei SK Gaming, Fnatic und Counter Logic Gaming, bevor er 2013 bei Alliance landete. Mit der schwedischen Organisation, die ihm mittlerweile gehört, erreichte er im selben Jahr den Höhepunkt seiner Karriere und gewann die Dota-2-Weltmeisterschaft, das The International, in einem spektakulären Finale. In den darauffolgenden Jahren konnte er mit Alliance vereinzelt Titel gewinnen, doch vor allem in jüngster Vergangenheit blieben die großen Erfolge aus. Im Qualifier für die ESL One Birmingham gewann die Mannschaft kein einziges Spiel und schied auf dem letzten Platz noch hinter Teams wie Going In oder Kingra aus.

"Bleiben und sterben mit Alliance"

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Nun zieht Berg die Konsequenzen, wie Alliance am Sonntagabend bekannt gab: 'Loda' geht in den Ruhestand. Allerdings wird der Schwede nicht von der Bildfläche verschwinden, sondern Alliance ab sofort als Coach unterstützen. "Hier sind wir also. Ein Tag, vor dem ich mich lange gefürchtet habe. Aber jetzt ist er da und es fühlt sich richtig an", heißt es von Berg im offiziellen Statement. Schon länger habe er gemerkt, dass seine Motivation nachlasse. Nun wolle er neuen Spielern den Vortritt lassen, weswegen der deutsche Profi Maximilian 'qojqva' Bröcker ab sofort das Team verstärken wird. Trotzdem stellt Loda klar: "Ich werde immer Dota spielen und es ist wahrscheinlich, dass ich irgendwann nochmal in einem offenen Turnier mitmache. Aber ich werde nicht mehr als Profispieler zurückkehren. Das bedeutet aber nicht mein Ende bei Alliance: Ich werde bleiben und sterben mit Alliance."

Kristin Banse